Am Vormittag des 4.10.2016 wurde die Leitstelle der Feuerwehr Köln gegen 10:00 Uhr über den Notruf 112 zu einem schweren Verkehrsunfall auf der BAB 4, in Fahrtrichtung Olpe, zwischen dem Kreuz Gremberg und dem Autobahndreieck Heumar informiert . Daraufhin wurden durch die Leitstelle Kräfte der Feuerwachen Marienburg, Deutz, der Rettungshubschrauber Christoph 3 und der Einsatzführungsdienst der Feuerwehr Köln alarmiert. Auf Grund des auftretenden Rückstaus wurde die Anfahrt für die Einsatzkräfte erschwert. Die ersten Erkundungsergebnisse lieferte der schnell eintreffende Rettungshubschrauber Christoph 3 aus der Luft und informierte den auf der Anfahrt befindlichen Einsatzleiter über einen schweren Verkehrsunfall mit der Beteiligung von mindestens einem PKW und einem Gefahrgut LKW. Deswegen wurden weitere Einsatzkräfte, darunter die Gefahrguteinheit der Feuerwache Ostheim, nachalarmiert.
Die genaue Erkundung ergab:
Am Unfall beteiligt waren drei LKW, einer davon beladen mit Dieselkraftstoff und Heizöl, und zwei PKW´s in einem war die Fahrerin eingeklemmt. Der Anhänger des Gefahrgut LKW wurde durch den Unfall auf die Seite gestürzt und das Zugfahrzeug ist Leck geschlagen. Aus dem Zugfahrzeug ergoss sich Diesel aus dem Transporttank auf die Fahrbahn.
Zunächst wurde zum Schutz vor unbeabsichtigtem Entzünden die Fahrbahn mit Löschschaum abgedeckt. Das dazu benötigte Wasser wurde durch Tanklöschfahrzeuge und eine
Wasserversorgung über lange Wegstrecken bereitgestellt. Durch die Einsatzkräfte wurden zeitgleich die Rettung der eingeklemmten Fahrerin aus dem PKW eingeleitet, die medizinische
Versorgung des verletzten Fahrers des Gefahrgut LKW und die Versorgung von 3 leicht verletzten Personen durchgeführt. Danach wurde der ausgetretene Dieselkraftstoff eingedämmt und das
Leck verschlossen. Die schwer verletzte Fahrerin des PKW wurde mit dem Rettungshubschrauber Christoph 3 in ein Krankenhaus der Maximalversorgung geflogen. Der LKW Fahrer und die drei
leicht verletzten Personen wurden in die umliegenden Krankenhäuser transportiert. Zur Gefahrenabwehr wird zurzeit der Dieselkraftstoff in ein Transportfahrzeug umgepumpt und im
Anschluss der umgekippte Gefahrgut-Anhänger durch den Feuerwehrkran im Gefahrenbereich aufgerichtet. Zur Beseitigung der Umweltgefahren unterstützen Mitarbeiter der Werkfeuerwehr
Currenta und der unteren Wasserbehörde die Tätigkeiten der Feuerwehr.
Am Einsatz beteiligt waren die Feuerwachen Marienburg, Deutz, Ostheim, Porz, Innenstadt,
Ehrenfeld, Weidenpesch, der Führungsdienst der Branddirektion und Einheiten der Freiwilligen
Feuerwehr Köln aus Lövenich, Worringen, Wahn, Zündorf, Urbach, Flittard, Heumar und
Dünnwald mit insgesamt 150 Einsatzkräften. Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr der
Löschgruppen Roggendorf, Eil, Libur, Rodenkirchen und Longerich besetzen die durch den Einsatz
unbesetzten Feuerwachen der Berufsfeuerwehr.
Quelle: BF Köln
Gefertigt: BA Arens
Gezeichnet: BR Geßmann
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