Dortmund (ots) – Weil seine Ehefrau (83) über Atembeschwerden klagte rief der Ehemann (76) am 10.1.2017, um 9:04 Uhr den Notruf der Feuerwehr. Bei der eintreffenden Rettungswagenbesatzung löste bei Betreten des Einfamilienhauses in der Thüringer Straße in Eving das standardmäßig mitgeführte Kohlenmonoxyd Warngerät aus.
Das Messgerät zeigte eine gesundheitsgefährdende Konzentration an. Sofort verständigten die Kollegen des Rettungsdienstes die Leitstelle und diese alarmierte den Löschzug der Feuerwache 2 (Eving), den Umweltdienst von der Wache 8 (Eichlinghofen) und einen weiteren Führungsdienst von der Feuerwache 1 (Mitte). Ein Trupp unter Atemschutz kontrollierte das Wohnhaus mittels eines Messgerätes des Umwelddienstes und lüftete sämtliche Räume im Gebäude. Bei den Bewohnern des Hauses und der nachträglich eingetroffenen Tochter (47)
wurde, durch den vor Ort ebenfalls anwesenden Notarzt, Blut abgenommen und damit durch den Umweltdienst eine Blutgasanalyse durchgeführt. Da alle Ergebnisse über den gesundheitsgefährdenden Grenzwerten lagen wurde ein zweiter Rettungswagen dazu alarmiert und die drei betroffenen Personen zur weiteren Behandlung in verschiedene
Krankenhäuser transportiert. Die unter Atemschutz eingesetzten Einsatzkräfte konnten nach der massiven Lüftung der Räumlichkeiten Entwarnung geben und das Haus wieder freigeben. Als Ursache für die hohe Schadstoffkonzentration war vermutlich der am Abend vorher entzündete Kamin verantwortlich. An der Einsatzstelle befanden sich insgesamt 24 Einsatzkräfte von verschiedenen Feuerwachen.
Quelle: Feuerwehr Dortmund, Pressestelle, Andreas Pisarski
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