Am 11.6.2018 kollidierte eine 35-jährige Radfahrerin mit einer Straßenbahn, dabei wurde die junge Frau unter Bahn eingeklemmt und musste mit hydraulischem Rettungsgerät von der Feuerwehr befreit werden. Während der technischen Rettung versorgte der Rettungsdienst die Verunfallte. Nach der Befreiung setzte die Notärztin die medizinische Behandlung an der Einsatzstelle fort – für die Fahrradfahrerin kam allerdings jede Hilfe zu spät. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz für die rund 40 Feuerwehrleute beendet.
Passanten meldeten am Morgen einem Disponenten der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf über die Notrufnummer 112 einen Verkehrsunfall zwischen einer Radfahrerin und einer Straßenbahn im Bereich der Kaiserstraße Ecke Kapellstraße. Nur fünf Minuten später trafen die ersten Einheiten der Feuerwache Münsterstraße an der Einsatzstelle an.
Vor Ort bestätigte sich die Meldung des Notrufes. Eine 35-jährige Radfahrerin war schwerstverletzt unter der Straßenbahn eingeklemmt und musste durch Feuerwehrkräfte befreit werden. Sofort begannen die Einsatzkräfte mit der Vorbereitung der technischen Rettung, dafür musste durch auf den Feuerwehrfahrzeugen mitgeführte Erdungsstange die Oberleitung der Straßenbahn geerdet werden, um ein gefahrloses Arbeiten aller Helfer zu gewährleisten. Während die Sicherungsmaßnahmen an der Oberleitung erfolgten, führten Notfallsanitäter eine erste medizinische Inaugenscheinnahme der Verletzten durch. Zeitgleich bauten mehrere Einsatztrupps das hydraulische Rettungsgerät mit einem stabilisierenden Unterbau zur Personenrettung auf.
Nur wenige Minuten später konnte die Straßenbahn im vorderen Bereich angehoben werden. Da der Untergrund zwischen den Bahnschienen aus einem Grünbewuchs bestand, musste zwischenzeitlich ein weiterer Unterbau erstellt werden, damit ein Absacken der mehrere Tonnen schweren Bahn verhindert werden konnte. Nach rund 15 Minuten war die 35 Jährige unter der Bahn befreit. Sofort begann die Notärztin zusammen mit einer Rettungswagenbesatzung mit den Wiederbelebungsmaßnahmen. Allerdings kam für die junge Frau jede Hilfe zu spät, sie verstarb noch an der Unfallstelle.
Während der Rettungsmaßnahmen konnte der Straßenbahnfahrer zeitgleich an einen bereits eingetroffenen Notfallseelsorger der Rheinbahn zur weiteren Betreuung übergeben werden. Die Fahrgäste in der Bahn mussten nach kurzer Sichtung durch den Rettungsdienst nicht psychologisch betreut werden.
Zur genauen Unfallursache hat die Polizei die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Die rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr kehrten nach über zwei Stunden zu ihren Wachen zurück. Im Einsatz waren die Feuerwachen Münsterstraße, Flughafenstraße, Quirinstraße, Hüttenstraße, Posener Straße und der Rettungsdienst sowie mehrere Mitarbeiter der Rheinbahn.
Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Pressesprecher Christopher Schuster
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