Rettung in letzter Sekunde

Feuerwehr rettet bewusstlosen Tankwagenfahrer aus Gefahrgut-LKW

Am heutigen Montagmorgen gegen 9 Uhr erhielt die Leitstelle der Feuerwehr Köln einen Notruf aus Rodenkirchen. Der Anrufer berichtete über eine bewusstlose Person im Tankinnern eines Gefahrgut-LKW.

Umgehend wurden durch die Leitstelle zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zum Einsatzort entsendet. Auf dem Gelände einer LKW-Werkstatt im Gewerbegebiet Rodenkirchen, war der Fahrer eines Gefahrgut-LKW zu Wartungsarbeiten in das Tankinnere gestiegen. Aus bislang ungeklärter Ursache verlor der circa 45-jährige Mann kurz darauf das Bewusstsein.

Glücklicherweise war das Fahrzeug mit zwei Fahrern besetzt und der zweite Fahrer bemerkte schnell den fehlenden Kontakt zu seinem Kollegen. Im Tankfahrzeug waren noch Restmengen eines Gefahrgutes vorhanden. Es herrschte Sauerstoffmangel im Tankinnern begleitet von giftigen Dämpfen des Gefahrgutes.

Mitarbeiter der LKW-Werkstatt reagierten geistesgegenwärtig und fluteten das Tankinnere mit einer Frischluftleitung aus dem Werkstattbetrieb.

Ein Feuerwehrmann stieg unter schwersten Bedingungen, geschützt durch schweren Atemschutz über den sehr engen Tankdeckel in das Innere zum Verunfallten einsteigen. Das Atemschutzgerät konnte aufgrund der beengten Verhältnisse nicht wie üblich auf dem Rücken getragen werden, sondern musste durch eine weitere Einsatzkraft per Hand nachgeführt werden.

Der gesicherte Feuerwehrmann konnte die bewusstlose Person schnell auffinden und eine Rettung wurde umgehend eingeleitet, unterstützt von Einsatzkräften auf dem Tankwagendach.

Nachdem der Mann aus dem Tankinneren befreit war, wurde zunächst eine rettungsdienstliche Akutversorgung und Sauerstoffgabe noch auf dem Dach des Tankwagens durchgeführt. Nach der Stabilisierung erfolgte ein schonender Transport zum Boden über eine Drehleiter der Feuerwehr.

Der Fahrer des Tankwagens wurde zur weiteren medizinischen Versorgung, schwerverletzt in ein Krankenhaus der Maximalversorgung transportiert.

Ein großer Dank gilt dem beherzten und bedachten Eingreifen des Werkstatt-Teams, die sicherlich mit ihren Maßnahmen zur Rettung des LKW-Fahrers beigetragen haben.

Feuerwehr und Rettungsdienst der Stadt Köln waren mit acht Fahrzeugen und 23 Einsatzkräften von den Feuer- und Rettungswachen Marienburg und Ehrenfeld im Einsatz. Die Einsatzleitung wurde vom Führungsdienst der Branddirektion wahrgenommen.

Quelle und Bilder: BF Köln, gez. Freywald

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