Reptilienfachmann der Feuerwehr Düsseldorf unterstützt bei der medizinischen Behandlung im Krankenhaus
Ein 49-jähriger Besitzer seiner hochgiftigen Viper wurde von dem Reptil am 6.12.2018 in seiner Wohnung gebissen. Der Rettungsdienst versorgte den Mann vor Ort und brachte ihn zur weiteren Behandlung in die Uni Klinik Düsseldorf. Ein Reptilienfachmann der Feuerwehr Düsseldorf unterstützte bei der Bestimmung der Schlange um das passende Gegengift ausfindig zu machen. Nach ersten Erkenntnissen im Krankenhaus besteht derzeit keine Lebensgefahr.
Am Donnerstagnachmittag meldete sich ein 49-jähriger Mann über die Notrufnummer 112 bei der Feuerwehr Düsseldorf. Dem Disponenten schilderte er am Telefon, dass er kurz zuvor von seiner afrikanischen Hornviper – Vipera Carastes – in den Zeh gebissen wurde. Sofort erkannte der erfahrene Leitstellenmitarbeiter die Notsituation des Anrufers. Dieser konnte aufgrund der gezielten Fragen, schnell Auskunft über die genaue Art des Tieres geben und erklärte, dass die Viper bereits wieder im Terrarium gesichert sei.
Sofort wurde ein Rettungswagen sowie der Notarzt der Feuerwache Flughafenstraße nach Stockum entsendet. Als diese wenige Minuten später eintrafen, empfing der 49-Jährige die Rettungskräfte bereits vor dem Haus. Sofort erfolgte die medizinische Erstversorgung durch den Notarzt vor Ort. Zeitgleich begab sich der Reptilienfachmann der Feuerwehr Düsseldorf, ausgerüstet mit detailliertem Fachwissen über die genaue Art der Schlange, des Giftes sowie Vorhaltung des passenden Gegengiftes, zur Uni Klinik.
Während der Besitzer der Schlange sich im Rettungswagen auf den Weg in die Spezialklinik befand, konnte so das Ärzteteam im Krankenhaus bereits wichtige Informationen für die weitere medizinische Behandlung erlangen. Rund 30 Minuten nach Eingang der Notrufmeldung bei der Feuerwehr war der 49-Jährige in der Spezialklinik. Noch während der ersten Untersuchungen in der Uniklinik, meldete sich der für die Schlange zuständige Tierarzt bei der Feuerwehr Düsseldorf und bestätige ebenfalls die genaue Gattung des Tiers – es handelte sich um eine Vipera Carastes.
Nach den ersten Erkenntnissen am frühen Abend im Krankenhaus besteht bei dem 49-jährigen Mann keine akute Lebensgefahr. Nur durch das geistesgegenwärtige richtige und schnelle Handeln des Besitzers nach dem Biss sowie der Hilfe am Telefon und vor Ort konnte der Mann rund 30 Minuten nach dem Biss bereits den Ärzten in der Uniklinik übergeben werden.
Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Pressesprecher Christopher Schuster
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