Am Sonntagabend (10.2.19) wurde die Leitstelle der Feuerwehr Dortmund gegen 20 Uhr über einen Wohnungsbrand an der Wittbräucker Straße in Dortmund-Aplerbeck informiert. Die Leitstelle alarmierte unverzüglich zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Aplerbeck sowie den Rettungsdienst. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Wohnung bereits in Vollbrand. Eine Person konnte im weiteren Verlauf nur noch tot aus der Wohnung geborgen werden.
Die erste Erkundung durch den Einsatzleiter ergab, dass sich der Brand auf die gesamte Wohnung ausgebreitet hatte. Flammen schlugen bereits aus mehreren Fenstern auf der Vorder- und Rückseite des Gebäudes. Nach weiteren Angaben sollte sich noch ein Bewohner in der brennenden Wohnung aufhalten. Daraufhin wurden umgehend fünf Trupps unter Atemschutz mit Strahlrohren zur Menschenrettung und Brandbekämpfung im Inneren, außerdem zwei Drehleitern auf der Vorder- und Rückseite des Gebäudes außen eingesetzt. Um für die vorgehenden Einsatzkräfte bessere Sicht zu schaffen, setzte der Einsatzleiter auch einen Hochleistungslüfter ein, welcher den Brandrauch aus der Wohnung drückte. Nach kurzer Zeit konnte der Bewohner in der Brandwohnung gefunden und aus der Wohnung gebracht werden. Der dort bereitstehende Rettungsdienst übernahm die bewusstlose Person. Trotz der sofort eingeleiteten Reanimation, verstarb diese jedoch noch an der Einsatzstelle. Es konnten keine weiteren Personen in der Brandwohnung gefunden werden.
Im weiteren Verlauf mussten sich die im Inneren des Gebäudes eingesetzten Trupps zum Eigenschutz zurückziehen, da Teile der Decke durch die extreme Wärmefreisetzung herabstürzten. Die Brandbekämpfung konnte somit nur noch durch die Drehleitern von außen erfolgen. Erst im späteren Verlauf stellte sich heraus, dass es sich nicht um die einstürzende Decke, sondern um herabfallende Verputzung handelte, die die Trupps wahrgenommen hatten. Um eine weitere Brandausbreitung zu verhindern, kontrollierten die Brandschützer außerdem die angrenzenden Gebäudeteile. In diesem Zuge setzten die Einsatzkräfte auch eine Wärmebildkamera zur Kontrolle der Außenfassade und des Daches ein.
Die Bewohner der angrenzenden Wohnungen wurden vorsorglich ins Freie gebracht. Ein Lokal vor Ort bot den Betroffenen Schutz vor Regen und den kühlen Temperaturen an.
Warum der Brand ausgebrochen ist, muss nun von der Polizei ermittelt werden.
Im Einsatz befanden sich 40 Einsatzkräfte der Feuerwachen 3 (Neuasseln) und 4 (Hörde) sowie die Freiwillige Feuerwehr Aplerbeck. Der Rettungsdienst war insgesamt mit drei Rettungswagen und einem Notarzt an der Einsatzstelle.
Quelle: Feuerwehr Dortmund, Pressesprecher André Lüddecke
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