Braunschweig. Das erste Adventswochenende war für die Feuerwehr Braunschweig eine große Herausforderung. So startete Braunschweig nicht nur ins erste große Weihnachtsshopping-Wochenende, auch der Weihnachtsmarkt öffnete seine Tore und der Bundesparteitag der AfD mit diversen Gegenveranstaltungen fand mit vielen Gästen und Kritikern aus nah und fern statt. Feuerwehr und Rettungsdienst stellten sich daher auf eine erhöhte Anzahl an Einsätzen ein. Doch schon am Sonntagnachmittag konnte die Feuerwehr in ihrem Fazit feststellen, dass lediglich die für ein Wochenende übliche Anzahl an Rettungsdienst- und Feuerwehreinsätzen registriert wurden. Im Vorfeld hatten die Verantwortlichen der Feuerwehr in enger Abstimmung mit der Polizei Braunschweig ein spezielles Einsatzkonzept erarbeitet. Ziel des Konzeptes sei es gewesen, dass für Braunschweig übliche Schutzniveau trotz der vielen tausend Gäste insbesondere zu den Gegenveranstaltungen zum AfD- Bundesparteitag, den damit einhergehenden Straßensperrungen und nicht auszuschließenden Auseinandersetzungen zu erhalten, berichtet Torge Malchau, Fachbereichsleiter Feuerwehr der Stadt Braunschweig. Hierzu seien zusätzliche Rettungswagen in Dienst genommen worden und Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr hätten ab Freitagnachmittag die beiden Wachen der Berufsfeuerwehr verstärkt. Zudem seien spezielle Einheiten aus einzelnen Ortsfeuerwehren zusammengestellt worden, die Sonderaufgaben im Rahmen des Einsatzkonzeptes übernommen hätten. „Dass es so ruhig geblieben ist, ist auch darauf zurückzuführen, dass alle Braunschweiger Bürgerinnen und Bürger sowie alle zugereisten Gäste trotz aller Nachdrücklichkeit in der Meinungsäußerung sehr umsichtig gehandelt haben“, sagt Malchau. Als lobenswertes Beispiel führt er an, dass bei einem Rettungsdiensteinsatz die Demonstranten eine Lücke in ihrer Reihe bildeten, um die Einsatzkräfte passieren zu lassen. Hierdurch sei eine schnelle Hilfeleistung ermöglicht worden. Malchau dankt auch allen ehrenamtlichen und hauptberuflichen Einsatzkräften aus den Reihen der Rettungsdienste und der Feuerwehr Braunschweig, die sich sehr engagiert den speziellen Herausforderungen der Veranstaltungen dieses Wochenendes gestellt hätten.
Quelle: BF Braunschweig