Münster. In einem Merkblatt hat die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. (vfdb) das Wirkprinzip des Wassernebels dargestellt. Zugleich werden die unterschiedlichen Wassernebel-Technologien beschrieben. Damit geben die Experten einen Überblick über die Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten sowie die Grenzen von Wassernebel-Löschanlagen. Auch wird die Abgrenzung zu anderen Löschtechniken wie Sprinkleranlagen, Sprühwasser-Löschanlagen und Gaslöschanlagen erläutert.
Wie in dem Papier dargestellt wird, sind die Erfahrungen aus Brandversuchen noch nicht so umfangreich wie bei klassischen Sprinkleranlagen. Dadurch sei beim Einsatz der Wassernebeltechnik eine noch sorgfältigere Planung erforderlich. Wassernebel wird international als „water mist“ und in Deutschland auch als Feinsprühtechnik bezeichnet. Gemeint ist damit Löschwasser, das in Tropfendurchmesser von weniger als einem Millimeter versprüht wird.
Das Merkblatt richtet sich insbesondere an Personen, die regelmäßig mit derartigen Systemen beschäftigt sind. Dazu gehören Betreiber, Brandschutzbeauftragte, Architekten und Planer. Ihnen werden zusätzlich Entscheidungshilfen für die Wahl des passenden Wassernebel-Systems gegeben. Unter anderem wird empfohlen, Produkte einzusetzen, die von einem akkreditierten Labor geprüft sind. Darüber hinaus müsse die Errichterfirma über eine unabhängige Zertifizierung für die Planung und Einrichtung solcher Löschanlagen verfügen.
Das vollständige vfdb-Merkblatt MB 14-02: Wassernebel-Löschanlagen kann auf der Homepage der vfdb und unter www.ref14.vfdb.de/funktionenmerkblaetter heruntergeladen werden.