Am 6.1.2020, gegen 11.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Augsburg zu einem Mehrfamilienhaus an der Vogelmauer gerufen. Laut Anruferin rieche es im Gebäude nach Gas. Trotz einer umfassenden Erkundung war sowohl mit Messgeräten, als auch „ nasal“ keine Feststellung möglich. Bei einer kurzen Lagebesprechung vor Ort fiel den Einsatzkräften ein weiterer, sichtlich nervöser Hausbewohner auf. Auf Nachfrage des Einsatzleiters gab der Bewohner an, dass bei ihm in der Wohnung die Heizung Aufgrund eines technischen Defektes abgestellt wurde. Er berichtete den Einsatzkräften das er nun mit einem Kohlegrill seine Wohnung heizt. Die Wohnung wurde sofort mit Messgeräten kontrolliert, und der Kohlegrill von der Feuerwehr ins Freie verbracht. Da schon vor Betreten der Feuerwehr alle Fenster der Wohnung geöffnet wurden konnte auch keine erhöhte Konzentration von CO Gas festgestellt werden. Für die Mieter der Wohnung war es in diesem Fall Glück im Unglück, da sie die Gefahren von CO Gas nicht kannten und somit ein vermeintlich abgeschlossener Einsatz ihnen das Leben rettete.
Quelle: BF Augsburg, Anselm Brieger