Donnerstag, 30. Januar 2020, 20.25 Uhr, Ziegelstraße, Unterrath
Der Mieter einer Wohnung bemerkte ein Feuer auf seinem Balkon im ersten Obergeschoss und alarmierte umgehend die Feuerwehr. Über die Drehleiter von außen und durch einen Einsatztrupp von innen konnten die Flammen gelöscht werden. Es kamen keine Menschen zu schaden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Am Abend bemerkte der Bewohner einer Wohnung in Unterrath ein Feuer auf seinem Balkon im ersten Obergeschoss. Sofort alarmierte er über die Notrufnummer 112 die Feuerwehr und unternahm einen ersten Löschversuch. Da dies aber aufgrund der Flammenentwicklung aussichtslos war, schloss er die Balkontür, verließ die Wohnung und schloss die Wohnungstür hinter sich. Durch das umsichtige Handeln des Mieters wurde ein noch größerer Schaden für die anderen Wohnungen im Gebäude verhindert.
Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwache Lohausen vor Ort eintrafen, brannte der zur Straßenseite liegende Balkon bereits lichterloh. Die Flammen hatten durch die Fensterscheiben auf Teile der Wohnung übergegriffen und drohten sich noch weiter auszubreiten. Sofort ließ der Einsatzleiter einen Atemschutztrupp mit Strahlrohr über die Drehleiter die Brandbekämpfung von außen starten. Zeitgleich begann ein weiterer Einsatztrupp sich über den Treppenraum Zugang zu der Wohnung zu verschaffen. Durch das Einsetzen eines Rauchschutzvorhangs in den Türrahmen der betroffenen Wohnung, konnte ein Austritt des schwarzen Brandrauchs in den Treppenraum des Mehrfamilienhauses verhindert werden.
Schnell zeigten die Löscharbeiten Erfolg, sodass bereits zehn Minuten später „Feuer unter Kontrolle“ an die Leitstelle gemeldet werden konnte. Bei den Nachlöscharbeiten fanden die Feuerwehrleute insgesamt drei Gasflaschen auf dem Balkon, die aufgrund der Hitze über das Sicherheitsventil den kompletten Inhalt abgegeben lassen hatten. Notfallsanitäter der Feuerwehr untersucht zeitgleich zur Brandbekämpfung den Mieter, er war unverletzt. Die benachbarten Wohnungen wurden ebenfalls kontrolliert, hier war es nur bei dem Balkon über der Brandwohnung zu Beschädigungen an einer Markise und dem Balkon gekommen, jedoch war keine Wohnung vom Brandrauch betroffen.
Aufgrund der unklaren Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Einsatzleiter der Feuerwehr schätzt den entstandenen Sachschaden auf mindestens 50.000 Euro. Nach einer Stunde war der Einsatz für die 18 Einsatzkräfte der Wachen Flughafenstraße, Quirinstraße und Behrenstraße beendet.
Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Pressesprecher Christopher Schuster