vfdb-Präsident zur Corona-Krise

Einheitliche Daten für schnellere Übersicht, Lagebeurteilung und Abwehrmaßnahmen nötig 
 
Münster. Bund, Länder und Kommunen müssen nach Ansicht des Präsidenten der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb), Dirk Aschenbrenner, bei der Bewältigung der Corona-Krise einheitliches Datenmaterial verwenden. Bislang sei die Auswahl jeder der beteiligten Institutionen selbst überlassen. „Es gibt bereits sehr gute Karten, die in übersichtlicher Form die dokumentierten Infektionsfälle (COVID-19) in Deutschland basierend auf den aktuellen Daten des Robert Koch Instituts zeigen“, sagte der Chef des Expertennetzwerks für Schutz, Rettung und Sicherheit. „Sinnvoll wäre es, wenn solche Möglichkeiten auch überall an den verantwortlichen Stellen genutzt würden.“
 
Eine einheitliche Datenbasis erleichtere die Bewertung der aktuellen Lage und könne dazu beitragen, das Virus und seinen Ausbreitungsweg schneller zu verstehen. Das wiederum könne mithelfen, rasch wirkungsvolle Abwehrmaßnahmen zu entwickeln. Als Beispiel für ein brauchbares Hilfsmittel nannte Aschenbrenner ein „Covid-19 Dashboard“, das von dem Unternehmen esri Deutschland angeboten wird. Wissenschaftliche Beratung lieferte dazu das Institut für Hygiene und öffentliche Gesundheit der Universität Bonn.
 
Die derzeitige Situation macht nach den Worten des vfdb-Präsidenten einmal mehr deutlich, wie notwendig eine digitale Vernetzung aller Einrichtungen zur Gefahrenabwehr ist, um in Echtzeit über dieselben Daten zu verfügen. „Dabei geht es nicht nur um nationalen, sondern um weltweiten Datenaustausch“, betonte Aschenbrenner.

Link zum Covid-19 Dashboard von esri: http://ow.ly/3NBG30qp4rr

Quelle: vfdb