Donnerstag, 1. April 2021, 0.52 Uhr, Eupener Straße, Heerdt
Gut eine Stunde nach Mitternacht wurde die Feuerwehr Düsseldorf zu einem Großbrand in Heerdt gerufen. Dort brannte eine Abstellhalle auf dem Betriebshof der Rheinbahn an der Eupener Straße in voller Ausdehnung. Durch einen sofortigen umfangreichen Löscheinsatz konnte die Feuerwehr eine Ausbreitung auf benachbarte Gebäude verhindern, sodass das Straßenbahndepot vor den Flammen geschützt wurde. Zur Brandbekämpfung setzte der Einsatzleiter bis zu drei Wasserwerfer und mehrere handgeführte Löschrohre ein. Dadurch konnten die etwa 125 Einsatzkräfte die Flammen bereits nach gut eineinhalb Stunden unter Kontrolle bringen. Die Höhe des Sachschadens kann zurzeit noch nicht genau beziffert werden. Zur Ermittlung der Brandursache hat die Polizei ihre Arbeit aufgenommen. Verletzte gab es keine.
Mehrere Notrufe erreichten um kurz vor 1 Uhr die Leitstelle der Feuerwehr zu einem Brand im Bereich Düsseldorf Handweiser. Während der Notrufe konnte der Bereich auf den Rheinbahnbetriebshof an der Eupener Straße begrenzt werden. Da alle Anrufer von einem großen Flammenschein und starker Rauchentwicklung berichteten, entsendete der erfahrene Mitarbeiter der Feuerwehrleitstelle mehrere Feuerwehreinheiten zum Brandort. Als die ersten Einsatzkräfte bereits nach acht Minuten die Einsatzstelle in Heerdt erreichten, stand ein Hallenkomplex von circa 50 mal 50 Metern bereits in Vollbrand. Durch die Einsatzkräfte wurde umgehend die Brandbekämpfung eingeleitet. Da die Abstellhalle in voller Ausdehnung brannte, stand in den ersten Minuten der Brandbekämpfung die Sicherung der angrenzenden Gebäude im Mittelpunkt. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt forderte der Einsatzleiter weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr zur Unterstützung an. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten musste für eine ausreichende Löschwassermenge mehrere hundert Meter zusätzliche Schläuche verlegt werden. Trotz der zu Beginn eingeschränkten Wassermenge konnte eine Brandausbreitung durch die Feuerwehrleute verhindert werden. Die dort untergebrachten 40 Linienbusse vielen den Flammen zu Opfer. Im Verlauf der Brandbekämpfung wurden die Flammen von drei Seiten gleichzeitig gelöscht. Hierzu setzte die Feuerwehr bis zu drei Drehleitern ein, von denen aus die Flammen mittels Wasserwerfer gelöscht wurden. Parallel dazu ließ der Einsatzleiter auch mehrere handgeführte Löschrohre durch die Einsatzkräfte einsetzen. Durch den schnellen und umfangreichen Löscheinsatz konnte der Brand auf die Abstellhalle begrenzt und das angrenzende Straßenbahndepot sowie eine Tankstelle geschützt werden, sodass der Einsatzleiter bereits circa 90 Minuten nach der Alarmierung „Feuer in Gewalt“ an die Leitstelle melden konnte. Im Anschluss standen weitere zeit- und personalintensive Nachlöscharbeiten an, die bis in den frühen Morgen andauerten.
Insgesamt setzte die Feuerwehr Düsseldorf rund 125 Einsatzkräfte vor Ort ein, darunter auch die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr aus Hubbelrath und Garath sowie den Technik- und Kommunikationszug. Weitere Führungskräfte sowie die Freiwillige Feuerwehr Kaiserswerth wurden vorsorglich für eventuelle parallel Einsätze in den Dienst berufen. Der gesamte Einsatz wurde durch Mitarbeitende des städtischen Umweltamtes und der Stadtentwässerungsbetriebe vor Ort begleitet, um notwendige Maßnahmen direkt absprechen zu können.
Routinemäßig führten Einsatzkräfte bis zum Mittag mehrere Brandnachschauen durch, bei denen sie kleinere Glutnester entdeckten und abgelöschten. Im Anschluss an die letzte Brandnachschau wurde die Einsatzstelle an die Kriminalpolizei übergeben, die zur Klärung der Brandursache die Arbeit aufgenommen hat. Die genaue Höhe des Sachschadens ist aktuell noch unklar.
Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Stefan Gobbin