Am Freitag, 23. April 2021, um 6.49 Uhr ist die Feuerwehr Nürnberg zu einem nicht alltäglichen Einsatz ausgerückt. Ein Nürnberger hatte einen Hilferuf abgesetzt, weil die Familie sich nicht mehr aus dem Schlafzimmer befreien konnte.
In dem Schlafzimmer schliefen der Mann, seine Frau und ein Kleinkind. Ein weiteres Kind, ein dreijähriger Sohn, schlief nebenan in seinem Kinderzimmer. Als der Wecker klingelte, wollte der Dreijährige zu seinen Eltern ins Schlafzimmer. Doch statt die Türe zu öffnen, drehte er den außen im Schloss steckenden Schlüssel um und sperrte sie ab. Seine Eltern und sein kleiner Bruder waren im Schlafzimmer gefangen. Dem im Flur stehenden Jungen gelang es nicht mehr, den Schlüssel wieder umzudrehen und seine Eltern zu befreien. In seiner Not rief der Vater deshalb die Feuerwehr und einen Verwanden, der in der Nähe wohnte, um Hilfe.
Von der zuständigen Feuerwache 4 rückten eine Drehleiter und ein Kleinalarmfahrzeug aus. Der Feuerwehr gelang es, die Wohnungstüre des Mehrfamilienhauses im Nürnberger Süden zu öffnen, ohne sie zu beschädigen. Nach dem Öffnen einer weiteren Tür trafen die Helfer auf den Knirps, der völlig aufgelöst vor der Schlafzimmertüre wartete. Nachdem die Feuerwehr die Schlafzimmertüre entriegelte, war die Erleichterung der wiedervereinten Familie groß.
Quelle: Feuerwehr Nürnberg, gezeichnet Horst Gillmeier