Freitag, 7. Mai 2021, 21.20 Uhr, Professor-Dessauer-Weg, Flehe
Alarmiert durch einen piepsenden Rauchmelder klingelt ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses seine 76-jährige Nachbarin aus der verrauchten Wohnung und brachte sie in Sicherheit. Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr konnte den Entstehungsbrand in der Küche schnell unter Kontrolle bringen. Nach der medizinischen Erstversorgung durch den Rettungsdienst kam die Bewohnerin zur Kontrolle in ein Krankenhaus.
Am Freitagabend alarmierte der Bewohner eines Mehrfamilienhauses über die Notrufnummer 112 die Feuerwehr Düsseldorf. In der Nachbarwohnung im ersten Obergeschoss hatte der Rauchmelder Alarm geschlagen und es war Brandgeruch im Treppenraum wahrnehmbar. Aufgrund der genauen Angaben des Anrufers alarmierte der Leitstellendisponent Feuerwehr-und Rettungsdiensteinheiten nach Flehe, die nur wenige Minuten später eintrafen.
In der Zwischenzeit hatte der Anrufer bereits die 76-jährige Bewohnerin aus ihrer Wohnung bringen können und führte sie beim Eintreffen der Feuerwehr gerade aus dem Haus. Sofort untersuchten Notfallsanitäter der Feuerwehr die rüstige Dame und führte eine medizinische Erstversorgung durch. Sie musste anschließend zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden.
Zeitgleich verschaffte sich ein Atemschutztrupp Zugang zu der mit Brandrauch gefüllten Wohnung. Mit einem mobilen Rauchverschluss – dies ist eine Art Vorhang, der in den Türrahmen eingeklemmt wird, um damit die Verteilung des Brandrauchs in den Treppenraum zu verhindern – konnte der Rauch in der Wohnung belassen werden. In der Küche hatten Einrichtungsgegenstände Feuer gefangen. Mit wenigen Litern Wasser aus der Spüle brachten die Feuerwehrleute den Entstehungsbrand unter Kontrolle. Mit einem Hochleistungslüfter wurde im Anschluss der Brandrauch aus der Wohnung befördert, sodass bereits nach wenige Minuten „Feuer aus“ an die Leitstelle gemeldet werden konnte.
Nach rund 50 Minuten war der Einsatz für die 18 Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte beendet. Der entstandene Sachschaden wird von der Feuerwehr auf 5.000 Euro geschätzt.
Dieser Einsatz zeigt, wie wichtig und sinnvoll Rauchmelder sind. Bereits in der Entstehungsphase des Brandes wurden der Nachbar auf den Brand aufmerksam und konnten die Frau frühzeitig aus der verrauchten Wohnung in Sicherheit bringen. Seit Januar 2017 sind in ganz Nordrhein-Westfalen in jeder Wohnung Rauchmelder gesetzlich vorgeschrieben. Im Jahr 2020 rückte die Feuerwehr Düsseldorf zu insgesamt 606 Feuermeldungen im Zusammenhang mit Heimrauchmeldern aus. Dabei mussten insgesamt 78 Menschen vom Rettungsdienst vor Ort medizinische versorgt und in zehn Fällen anschließend in ein Krankenhaus transportiert werden. Nichtsdestotrotz müssen die kleinen Lebensretter regelmäßig gewartet werden, um Fehlalarmen vorzubeugen. In 262 Fällen von insgesamt 606 Meldungen in 2020 lag ein technischer Defekt vor, der zu einer Alarmierung der Feuerwehr geführt hatte. Nur ein regelmäßig geprüfter Rauchmelder kann schnell Alarm geben und die Menschen frühzeitig waren. Die Herstellerhinweise zu den jeweiligen Geräten sind zu beachten.
Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Pressesprecher Christopher Schuster