Gegen 16:45 Uhr erreichten am 8.5.2021 mehre Anrufe die Leitstelle der Feuerwehr Köln und meldeten eine Person, die sich im Ortsteil Höhenhaus auf einem Hochspannungsmast befinden würde und im Begriff sei, weiter hochzuklettern. Wie eine erste Erkundung der Einsatzstelle durch die nach dem Einsatzstichwort „Person droht zu springen“ alarmierten Einsatzkräfte ergab, befand sich eine weibliche Person innerhalb des Hochspannungsmastes in ca. 20 m Höhe. Unverzüglich wurden weitere Einsatzkräfte der Einsatzstelle zugeführt um vorsorglich Sprungpolster in Stellung zu bringen. Weil sich die Einsatzstelle in Sichtweite der BAB4 befand, erging ein entsprechender Hinweis an die Polizei, von wo aus eine Teilsperrung der Autobahn eingeleitet wurden. Um einen Einsatz der Höhenrettungseinheit der Feuerwehr Köln zu ermöglichen, wurde bereits zu Einsatzbeginn Kontakt mit den Netzbetreibern aufgenommen, um sowohl die Freischaltung der spannungsführenden Anlagen, als auch die Entsendung von Fachberatern zu veranlassen. Dies gestaltete sich schwierig, weil der mit drei horizontal angeordneten Leitungstrassen versehenen Mast gleich durch mehrere Betreiber genutzt wird. Noch bevor alle technischen Anlagen nachweislich stromlos geschaltet werden konnten, kletterte die offensichtlich verwirrte Person ohne fremde Hilfe bis kurz unterhalb der untersten Trasse. Die Höhenretter der Feuerwehr sicherten die Person in etwa 30 m Höhe, um Sie von dort aus mittels Hubrettungsfahrzeug in Sicherheit zu bringen. Zur Ursachenermittlung wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Von Feuerwehr und Rettungsdienst waren 48 Einsatzkräfte mit 14 Fahrzeugen von den Feuerwachen Ostheim, Mülheim, Innenstadt, Marienburg, Ehrenfeld, Kalk und Porz-Eil. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte durch Fachberater der Netzbetreiber. Die Einsatzleitung hatte der Führungsdienst der Branddirektion.
Quelle: BF Köln, gef. BAR Pieper gez. OBR Richmann, Dennis