Stadtgebiet Ratingen 17.06.2021 08:00 – 20:00 Uhr
Der heutige Tag brachte für die Feuerwehr Ratingen nicht nur hochsommerliche Hitze sondern auch eine große Menge an Einsätzen mit sich. Zum Ende der ersten Hälfte derzeitigen 24 Stunden Schicht waren bereits 74 Einsätze für den Rettungsdienst und 14 Einsätze in Brandschutz und Technischer Hilfeleistung zu verzeichnen.
Hervorzuheben sind je ein vollständig ausgebrannter PKW in der Nähe des Hauser Ring und auf der A3, die Auslösung einer Brandmeldeanlage im Gewerbegebiet in Tiefenbroich, zwei Kleinfeuer und die gefährliche hohe Konzentration von Kohlenmonoxid (CO) infolge der Störung einer Gastherme in einer Wohnung in Ratingen Mitte. Bei letzterem Einsatz wird eine verschlechterte Wirksamkeit der Abgasabführung einer Gastherme durch die derzeitige hochsommerliche Wetterlage als mögliche Ursache angenommen. Den Feuerwehren sind bereits zahlreiche Einsätze dieser Art bei extremen Tagestemperaturen aus vergangenen Jahren bekannt. Am heutigen Tage verhinderte ein in der Wohnung installierter CO-Warnmelder schlimmeren Schaden.
Zusammenhang:
Besonders bei (modernen) Wandheizgeräten sind die Abgastemperaturen sehr niedrig. Gleichzeitig wird der Unterschied der Abgastemperatur zur Umlufttemperatur aber für die Funktion der Abgasabführung im Kamin benötigt. Unter ungünstigen Umständen kann es somit zu einer Anreicherung von Verbrennungsgasen in den Räumen kommen, in denen die Gas-Heizgeräte betrieben werden. Sollten im Zusammenhang mit dem Betrieb (!) von Gas-Heizgeräten Symptome auftreten (Kopfschmerz, Müdigkeit, Schwindel) zögern sie im Zweifel nicht die Feuerwehr zu informieren. Ein deutlich besserer Weg ist die Anschaffung eines CO-Warners, dieser überwacht auch außerhalb der derzeitigen, besonderen Witterungsbedingungen die Umgebungsluft auf Kohlenstoffmonoxid. Werden sicherheitsrelevante Werte überschritten wird, ähnlich wie bei einem Rauchmelder, Alarm ausgelöst.
Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr, die Einheiten Mitte, Tiefenbroich, Lintorf und Breitscheid der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Rettungsdienst Ratingen/Heiligenhaus.
Quelle: Feuerwehr Ratingen, Markus Meyer