In den frühen Abendstunden des 29.06.2021 sorgte ein Unwetterband über ganz Bayern auch im Leitstellenbereich Nürnberg für Unwettereinsätze bei den Feuerwehren.
Während des Unwetters gingen in der Integrierten Leitstelle Nürnberg zwischen 17:00 Uhr und 20:00 Uhr insgesamt 232 Notrufe ein. Daraus gingen insgesamt 88 unwetterbedingte Einsätze hervor, die zusätzlich zum Alltagsgeschäft abzuarbeiten waren. Dabei handelte es sich in erster Linie um Sturmschäden in Form von umgestürzten Bäumen, losen Teilen an Gebäuden und abgebrochenen Ästen auf der Fahrbahn.
Der Einsatzschwerpunkt des Unwetters lag dabei diesmal mit 39 Einsätzen – also knapp der Hälfte – in der Stadt Nürnberg. Hier waren die Wachen der Berufsfeuerwehr und acht Freiwillige Feuerwehren im Einsatz.
Am zweitstärksten betroffen waren Stadt und Landkreis Fürth mit insgesamt 36 Einsätzen. Die Stadt Erlangen, der Landkreis Erlangen-Höchstadt und der Landkreis Nürnberger Land hatten dagegen nur wenige Einsätze zu verzeichnen.
Da das heutige Unwetter dank der Vorwarnung des Deutschen Wetterdienstes absehbar war, konnte die Leitstelle rechtzeitig in den Unwetterbetrieb wechseln. Hierzu wurde neben den anwesenden Disponenten die Rufbereitschaft und speziell geschulte Einsatzkräfte der Feuerwache 5 zur Notrufannahme herangezogen. Damit war eine schnelle und professionelle Abarbeitung aller Notrufe möglich, um zu verhindern, dass in der Situation der Massenanrufe dringende Notfälle übersehen werden.
Quelle: Feuerwehr Nürnberg, i.A. gez. Thomas Schertel