Zu einem Kellerbrand wurden die Ortsfeuerwehren Gleidingen und Laatzen am späten Sonntagabend um 22.48 Uhr nach Gleidingen (Stadt Laatzen) alarmiert. Die Adresse ist den Feuerwehrkräften schon bekannt, da es in diesem Bereich des öfteren zu Feuern kam.
Verletzt wurde niemand, das Haus ist allerdings durch Ruß und die Schäden im Keller in der Nacht nicht mehr zu bewohnen gewesen. Die vier Erwachsenen und der eine Hund kamen bei Verwandten unter.
Bei Eintreffen von Polizei und Feuerwehr hielten sich alle vier derzeitigen Bewohner schon vor dem Haus auf. Sie waren durch das laute Piepen der Rauchwarnmelder geweckt worden und hatten das verrauchte Gebäude eiligst verlassen. Ein Nachbar sowie die Besatzung eines Rettungswagens des ASB aus Pattensen kümmerten sich um die kleine Gruppe.
Kurz nach 23 Uhr betrat ein Trupp unter Atemschutz der Feuerwehr über die Gebäuderückseite das 5-Parteienhaus und löschte die Flammen. Ein weiterer Trupp ging über den vorderen Hauseingang in das Gebäude. Vor der Tür postierten die Helfer einen Hochleistungslüfter, mit dem frische Luft in das Gebäude gedrückt wurde, um den Rauch aus den Räumen zu drücken. Der Garten und die Straße waren „eingenebelt“. Zwei C-Rohre setzten die Helfer zum Löschen ein. Die Löschwasser-
versorgung wurde erst über den Tank des Löschfahrzeugs sichergestellt. Später kam das Löschwasser aus einem nahen Hydranten. Im Keller brannten Kleidungsstücke sowie eingelagerte Utensilien. Ein zweiter Lüfter sorgte ab 23.30 Uhr für weitere Luftzufuhr. Gegen 23.34 Uhr meldeten die Einsatzkräfte: „Feuer unter Kontrolle – Nachlöscharbeiten“. Zur weiteren Unterstützung wurden um 23.36 Uhr weitere Kräfte der Ortsfeuerwehr Rethen (eine Gruppe, vordringlich Atemnschutzgeräteträger) nachalarmiert.
Die Kripo nahm noch in der Nacht erste Ermittlugen zur Brandursache auf. Die Beamten fertigten Fotos von der Brandstelle an und befragten die Bewohner sowie die Retter nach Einzelheiten. Vor Ort konnte noch in der Nacht ein Mann festgenommen werden.
Verletzt wurde glücklicherweise niemand, eine Bewohnerin versorgte der Rettungsdienst noch vor Ort. Sie klagte über „Unwohlsein“, in ein Krankenhaus musste sie nicht. Um 0.35 Uhr konnten die Bewohner Medikamente, persönliche Sachen und weitere Kleidungsstücke aus dem Haus holen. Alle kamen die Nacht über bei Verwandten unter.
Das Gebäude nahe der Masch Richtung Leine ist nun stromlos und durch Ruß beschädigt. Im Keller platzte Putz von den Wänden. Den Schaden schätzen Polizei und Feuerwehr auf 15.000 Euro.
Um 1.20 Uhr rückten als letzte Einsatzkräfte die Ortsfeuerwehren Gleidingen und Rethen wieder ein.
Im Einsatz waren drei Ortsfeuerwehren, ein Rettungswagen sowie die Laatzener Polizei mit über 30 Kräften. Die Einsatzleitung lag in den Händen von Stadtbrandmeister Sebastian Osterwald.
Quelle und Bild: Stadtfeuerwehr Laatzen, Gerald Senft