2.12.2021- Nach einem Defekt an der Heizungsanlage musste ein Wohnhaus in der westlichen Innenstadt evakuiert werden. 15 Bewohner werden von der Feuerwehr betreut. Zum Glück wird niemand verletzt. Gegen 23:30 Uhr wurde die Feuerwehr in die Frankestraße gerufen, dort hatte eine Anwohnerin im Hausflur eines Mehrfamilienhauses einen „merkwürdigen“ Geruch wahrgenommen. Die eintreffenden Feuerwehrkräfte konnten schon auf dem Gehweg vor dem Gebäude den deutlichen Geruch des Odorierungsstoffes, der dem eigentlich geruchslosen Erdgas beigemischt wird, wahrnehmen. Erste Messungen im Treppenraum des betroffenen Gebäudes ergaben eine unzulässig hohe Erdgaskonzentration. Während der Suche nach dem Gashauptschieber, der sich im unmittelbaren Bereich der Zentraltherme im Keller befand, stieg die Gaskonzentration auf einen Wert von 50% der unteren Explosionsgrenze. Das Gebäude wurde daraufhin unverzüglich von mehreren Trupps unter Atemschutz geräumt. Die Gaszufuhr zum Gebäude konnte innerhalb weniger Minuten abgestellt werden. Weitere Einheiten wie der Betreuungsbus zur Aufnahme der Evakuierten und Löschfahrzeuge zur Unterstützung der Maßnahmen mussten nachalarmiert werden. Messungen innerhalb der Wohneinheiten zeigten den typischen Verlauf von einem Gas, welches leichter als die Umgebungsluft ist. In den oberen Wohnungen war eine höhere Konzentration als in den unteren Wohnungen zu messen. Die Ursache der Gasausströmung, eine Undichtigkeit in der zentralen Heizungsanlage konnte zügig durch die DEW Gas und dem Umweltdienst der Feuerwehr identifiziert werden. Nachdem das Gebäude maschinell belüftet wurde, sank die Gaskonzentration innerhalb weniger Minuten auf null. Das Wohngebäude konnte wieder betreten werden. Die umliegenden Straßen waren für die Dauer des Einsatzes circa 1.5 Stunden gesperrt. Im Verlauf des Einsatzes zeigte ein Messgerät der Feuerwehr vor dem Nachbarhaus eine deutlich höhere Konzentration von brennbarem Gas an. Zum Glück handelte es sich hierbei aber nur um ein Defekt an dem Messgerät. Der Objektverwalter wurde angewiesen, die Heizungsanlage durch eine Fachfirma instand setzen zu lassen. An dem Einsatz waren 27 Kräfte der Feuerwachen 1 (Mitte), 2 (Nord) und 8 (Eichlinghofen) beteiligt.
Quelle: Feuerwehr Dortmund, Pressesprecher Andreas Pisarski