22.1.2022 – Ein Kellerbrand in Gostenhof sorgte am Samstagnachmittag für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst.
Gegen 13 Uhr wurde der Integrierten Leitstelle Nürnberg über Notruf 112 ein Kellerbrand in der Fürther Straße gemeldet. Diese alarmierte sofort einen Löschzug samt Einsatzleitdienst der Berufsfeuerwehr und erhöhte das Alarmstichwort auf „zweiten Abmarsch“, nachdem mehrere weitere Anrufer von vom Feuer eingeschlossenen Personen berichteten. Die ersteintreffenden Einheiten fanden vor Ort einen intensiven Kellerbrand vor. Der Brandrauch drücke aus mehreren Kellerfenstern und hatte bereits den gesamten Treppenraum verqualmt. An den Fenstern waren mehrere Personen zu erkennen, die aber glücklicherweise nicht direkt vom Rauch bedroht waren. Die Wohnungstüren hielten weitestgehend dicht. Die Feuerwehr ging schnell mit zwei Trupps unter schwerem Atemschutz zum Löschen in den Keller vor und kontrollierte mit weiteren Einsatzkräften den Treppenraum. Nachdem der Kellerzugang gesichert und der Treppenraum mit Hilfe von Druckbelüftungsgeräten entraucht war, konnten die Wohnungen kontrolliert und die Bewohner zur Erstbehandlung an den Rettungsdienst übergeben werden. Insgesamt wurden 14 Personen gerettet, von denen 8 rettungsdienstlich erstversorgt wurden. Ernsthaft verletzt wurde zum Glück niemand. Die Nachlösch- und Sicherungsarbeiten dauern derzeit noch an, bevor die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden kann.
Im Einsatz waren 40 Beamte der Berufsfeuerwehr, 15 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und mehrere Streifenwagenbesatzungen der Polizei. Die Kriminalpolizei hat noch während der Löscharbeiten die Brandursachenermittlung aufgenommen. Höhe und Ursache des Brandschadens sind bislang unklar. Während der Rettungs- und Löschmaßnahmen kam es in der Fürther Straße zwangsweise zur Behinderung des fließenden Verkehrs. Parallel zu diesem Einsatz wurde die Feuerwehr im Kernstadtbereich noch an einigen weiteren Stellen benötigt, weswegen teilweise nahezu alle Einheiten der Berufsfeuerwehr im Einsatz waren.
Quelle: BF Nürnberg, i.A. gez. Thomas Schertel