18.2.2022 – Sturmtief Zeynep zieht über Deutschland hinweg und hält auch die Feuerwehr Dortmund über einige Zeit in Atem. Innerhalb von sieben Stunden fallen etwa 230 Einsätze an. Leider wurde auch heute wieder eine Person verletzt. Um 14:00 Uhr wehten die ersten Ausläufer des Orkantiefs „Zeynep“ über das Dortmunder Stadtgebiet. Bis zur Erstellung dieser Meldung um 21:00 Uhr wurden etwa 230 wetterbedingte Einsätze gezählt. 170 Einsätze waren zu dieser Zeit bereits durch etwa 200 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr und 50 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr abgearbeitet. Weitere 42 Einsätze sind zurzeit noch in Bearbeitung und 16 Einsätze mit niedriger Priorität sind noch offen. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich um Sägeeinsätze, bei denen Bäume durch den starken Wind entwurzelt wurden oder oberhalb des Wurzeltellers abknickten und auf Straßen oder Gehwege und manchmal auch Häuser stürzten. Bei einem Einsatz wurde ein Gast eines Cafés durch einen umstürzenden Baum leicht verletzt. Nach einer kurzen Behandlung vor Ort wurde er zu weiteren Untersuchungen mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. An einer anderen Einsatzstelle war ebenfalls viel Glück im Spiel. Vom Turm der Kirche „St. Gertrudis“ in der nördlichen Innenstadt stürzte ein großes Kreuz auf einen am Straßenrand geparkten PKW herab. Glücklicherweise saß zu der Zeit niemand in dem Fahrzeug, welches schwer beschädigt wurde. Auch zur Unterstützung anderer Kommunen kamen unsere Brandschützer zum Einsatz. So wurde der Kranwagen der Feuerwehr zur Unterstützung der Feuerwehr der Stadt Herne angefordert. Auch hier war ein Baum entwurzelt und auf ein Wohngebäude gestürzt. Das Einsatzaufkommen ist aktuell als rückläufig zu bezeichnen, sodass davon auszugehen ist, dass das Unwetter überstanden ist. Da aber damit zu rechnen ist, dass am Morgen noch der eine oder andere Einsatz nachgemeldet wird, werden wir die endgültigen Einsatzzahlen vermutlich erst nach dem Wochenende veröffentlichen können.
Quelle: Feuerwehr Dortmund, Pressesprecher Andreas Pisarski