13.4.2022 – Bei einem schweren Arbeitsunfall wurde am Mittag eine Person auf einem Baukran in ca. 60m Höhe eingeklemmt. Die Rettung gestaltete sich aufwendig, dabei kam unter anderem ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.
Am Mittag gegen 11 Uhr wurde die Feuerwehr Wiesbaden gemeinsam mit dem Rettungsdienst zu einer Baustelle in der Stegerwaldstraße gerufen. Den Einsatzkräften wurde eine eingeklemmte Person in ca. 60 m Höhe gemeldet. An der Einsatzstelle wurde ein ca. 30 Jähriger Mann, der sich bei Arbeiten an dem Baukran mit der Hand in der Winde des Lastseiles eingeklemmt hat, vorgefunden. Das Eigengewicht des Lasthakens sowie aller Laststränge lagen noch vollständig auf der Hand auf. Zur Erstversorgung und weiteren Erkundung stieg Personal der Feuerwehr und des Rettungsdienstes gesichert zum Verletzten vor. Um die Last von der Hand zu nehmen wurde neben einer Drehleiter ein Flaschenzug der Feuerwehr eingesetzt. Durch das verringerte Gewicht konnten die Einsatzkräfte die letzten Millimeter des Drahtseiles mit einer Brechstange anheben und so die Person befreien. Nach erfolgreicher technischen Rettung wurde die Person durch Mitglieder der Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr Wiesbaden und der Polizeifliegerstaffel Hessen mittels Hubschrauber und Winde sicher zu Boden gebracht. Von dort wurde der Verletzte in ein Krankenhaus verbracht. Diese technisch sehr aufwendige Rettung stellte für alle beteiligten einen besonderen Einsatz dar. Koordiniert wurden die Einsatzmaßnahmen durch den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst sowie den Einsatzleitdienst der Feuerwehr Wiesbaden. Am Einsatz beteiligt waren der Rettungsdienst mit drei Fahrzeugen, Kräfte aller drei Berufsfeuerwehrwachen sowie die Polizei Hessen mit einem Streifenwagen und einem Hubschrauber. Der Einsatz dauerte ca. 2 Stunden. Um den Grundschutz im Stadtgebiet sicherzustellen wurden die Freiwilligen Feuerwehren Frauenstein, Dotzheim, Sonnenberg sowie Kastel und Nordenstadt in Bereitschaft in den Feuerwehrhäusern versetzt, es fielen hier keine weiteren Feuerwehreinsätze an.
Quelle: Feuerwehr Wiesbaden, Berufsfeuerwehr, Pressestelle