Am 07.05.2022 ging um 20:11 Uhr ein Notruf in der Leitstelle ein, in dem ein Passant einen brennenden Müllcontainer mit starker Rauchentwicklung unmittelbar an einem Wohngebäude in der Rhöndorfer Straße in Sülz schilderte. Aufgrund dieser Schilderung wurde durch die Leitstelle der Einsatz bereits für zwei Löschzüge eröffnet.
Vor Ort fanden die eintreffenden Einsatzkräfte einen Brand mit starker Rauchentwicklung vor, bei dem der Rauch auch in das Gebäude zog und sich deshalb mehrere Bewohner an ihren Wohnungsfenstern bemerkbar machten. Daher wurde ein weiterer Löschzug und zusätzliche Kräfte des Rettungsdienstes zur Einsatzstelle alarmiert. Die Löschmaßnahmen am brennenden Müllcontainer und die Rettung von durch den Rauch bedrohten Personen wurde unverzüglich eingeleitet. Unter anderem wurden Personen über Drehleitern der Feuerwehr gerettet.
Die Brandbekämpfung zeigte umgehend Wirkung, so dass im Anschluss Einsatzmaßnahmen zur Entrauchung des Gebäudes durchgeführt werden konnten. Die Entrauchung und Kontrolle des Gebäudes gestaltete sich langwierig.
Weiterhin wurden durch das Brandereignis Installationsleitungen beschädigt, so dass im gesamten Gebäude sowohl Wasser als auch Strom abgeschaltet werden mussten. Das Gebäude war somit nicht mehr bewohnbar. Ein Großteil der Bewohner kam bei Verwandten und Freunden unter, 24 Personen wurden vom Wohnungsversorgungsbetrieb vorläufig in einer Notunterkunft untergebracht.
Der Einsatz konnte erst gegen 0:45 Uhr beendet werden.
Insgesamt wurden 11 Patienten durch den Rettungsdienst betreut, glücklicherweise musste kein Bewohner ins Krankenhaus transportiert werden. Ein Feuerwehrmann verletzte sich leicht während des Einsatzes und wurde vorsorglich ins Krankenhaus transportiert.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 82 Einsatzkräften und 25 Fahrzeugen im Einsatz. Die Einheiten kamen von den Feuer- und Rettungswachen Innenstadt, Marienburg, Lindenthal, Ehrenfeld, Weidenpesch und Deutz sowie von der Löschgruppe Kalk. Die Einsatzleitung hatte der Führungsdienst der Branddirektion.
Quelle: BF Köln, Pressestelle