22.8.2022 – In einem Logistikbetrieb im Neustädter Hafen kam es am Montagmittag, 22.08.2022, zu einem Gefahrgutunfall. Es wurde ein Fass beschädigt, eine ätzende Flüssigkeit trat aus. Vier Mitarbeitende erlitten Verletzungen.
Kurz vor 14 Uhr kam die Meldung zu dem Gefahrgutunfall in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle rein. Umgehend alarmierten die Leitstellenmitarbeitenden ein Großaufgebot der Berufsfeuerwehr, inklusive Einsatzleitdienst und Fachberater Gefahrgut, sowie den Rettungsdienst zur Einsatzstelle im Gewerbegebiet Neustädter Hafen.
Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf vier Personen, die teilweise über Kopfschmerzen und Reizungen an den Augen klagten. Sie wurden vom Rettungsdienst gesichtet, erstversorgt und jeweils zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Der betroffene Bereich wurde mit großem Abstand erkundet und zunächst abgesperrt. Während die Einsatzkräfte die Dekontaminationsmaßnahmen vorbereitet haben, entschied der Einsatzleiter, einige Einheiten der Berufsfeuerwehr für die Sicherstellung des Grundschutzes wieder aus dem Einsatz zu herauszulösen. Stattdessen forderte er den Gefahrgutzug der Freiwilligen Feuerwehr Bremen-Neustadt nach.
Atemschutztrupps in Chemikalienschutzanzügen gingen vor, um die Lage „zu bereinigen“: Sie verpackten ein beschädigtes und drei verunreinigte Fässer in Überbehälter und sicherten ausgelaufene Stoffe im Außenbereich und in einer Halle.
Der gesamte Einsatz dauerte rund vier Stunden. Zwischenzeitlich rückte die Verpflegungsgruppe der FF Neustadt noch an, um die Feuerwehrleute mit Getränken und Snacks zu versorgen.
Vor Ort waren also über den gesamten Einsatzverlauf über 50 Kräfte mit den Einheiten der Feuer- und Rettungswache 4 und 5, Einsatzfahrzeugen der Wache 1 sowie der Freiwilligen Feuerwehr.
Quelle: Feuerwehr Bremen, Pressestelle Christian Patzelt