Als die Feuerwehram 17.11.2022 bei dem gemeldeten Brand in der Reichelstraße in Ginnheim eintraf, quoll dicker Rauch aus den Fenstern. Es wurde vermutet, dass sich noch ein Mensch in der Wohnung im dritten Stock aufhielt, und damit in Lebensgefahr – die meisten Brandopfer sterben an einer Kohlenmonoxid-, also Rauchgasvergiftung. Mehrere Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten drangen schnell in die Wohnung ein. Seit kurzem ist jeder Atemschutzträger der Berufsfeuerwehr Frankfurt im Einsatz mit einer kleinen, aber leistungsstarken Wärmebildkamera ausgerüstet. Bis dahin war es nur eine, bzw. zwei pro Fahrzeug. Im Brandrauch ist die Sicht ohne Kamera oft gleich null. Durch diese technische Neuerung konnte in Ginnheim innerhalb von Minuten nach Eintreffen eine Frau in der Wohnung gefunden und ins Freie gebracht werden. Zunächst tatsächlich schon bewusstlos, kam diese im Rettungswagen wieder zu sich. Parallel wurde der Brand bekämpft und der Brandrauch durch maschinelle Belüftung entfernt. Über die Brandursache und die Schadenhöhe können keine Angaben gemacht werden.
Quelle: Feuerwehr Frankfurt am Main, Informations- u. Kommunikationsmanagement, Jens Seippel