17.1.2023 – Bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde die Feuerwehr Mainz zum Fischtorplatz in die Mainzer Altstadt gerufen. Laut Mitteilung des Meldenden war eine Person in den Rhein gestürzt, sei jedoch durch Passanten bereits aus dem Wasser gezogen worden. Aufgrund der unklaren Lage wurden durch die Feuerwehrleitstelle der Rettungsdienst, die Polizei, sowie die Feuerwehr alarmiert.
Vor Ort eingetroffen konnte bestätigt werden, dass eine männliche Person aus unbekannten Gründen im Bereich des Fischtorplatzes über die Uferböschung in den Rhein gestürzt war. Ein Passant, welcher zufällig Zeuge des Vorfalls geworden war, zögerte nicht und eilte dem Mann zu Hilfe. Er konnte den Verunfallten eigenständig aus dem Wasser ziehen und die Uferböschung wieder hinaufführen. Hierbei zog sich der Retter selbst eine Schnittwunde am Fuß zu. Parallel wählte seine Begleiterin den Notruf.
Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes wurden beide Personen durch die Feuerwehr betreut und mit Decken versorgt. Im Anschluss wurden beide durch den Rettungsdienst in Mainzer Kliniken transportiert.
Der Retter zeigte mit seinem Verhalten ein enorm hohes Maß an Zivilcourage unter Einsatz seiner eigenen Gesundheit. Ohne seine unmittelbare Reaktion wäre der Vorfall für den Gestürzten höchstwahrscheinlich viel schlimmer ausgegangen.
Die Feuerwehr Mainz bedankt sich beim Retter für diesen wirklich selbstlosen Einsatz. Gleichzeitig weisen wir jedoch ausdrücklich darauf hin, dass Hilfs-, Rettungs- oder auch Löschversuche immer nur dann getätigt werden sollten, wenn hierbei nicht die eigene Gesundheit, bzw. das eigene Leben gefährdet werden. Wählen Sie in jedem Fall den Notruf! Wichtig ist, dass Sie möglichst genaue Angaben zum Standort und zum Vorfall machen und die alarmierten Rettungskräfte vor Ort einweisen.
Wir wünschen sowohl dem Retter, als auch dem Geretteten eine baldige Genesung und alles Gute.
Außer der Feuerwehr Mainz waren der Rettungsdienst mit zwei Fahrzeugen, sowie die Polizei mit einem Fahrzeug im Einsatz.
Quelle: Feuerwehr Mainz, Brandoberinspektor Markus Ketelaer