Am 28.3.2023, um 15:29 Uhr, informierte eine Anruferin die Integrierte Regionalleitstelle Mitte darüber, dass ihr schwindelig ist und eine weitere Person bewusstlos sei. Der Disponent wies die Bewohner*innen an, die Wohnung umgehend zu verlassen, da eine defekte Gastherme nicht auszuschließen war. Sofort wurden Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache, der Ostwache und des Rettungsdienstes an die Einsatzstelle im Karlstal in Kiel entsandt.
Eine Kohlenmonoxidentstehung konnte messtechnisch durch die Einsatzkräfte bestätigt werden. Das betroffene Gebäude wurde umgehend geräumt und durch die Kräfte der Feuerwehr abkontrolliert. Mittels Hochleistungslüftern wurde eine Überdruckbelüftung durchgeführt. Dies führte dazu, dass die Messwerte zügig unterhalb der Gefahrengrenze sanken. Der alarmierte Störtrupp der Stadtwerke deaktivierte die betroffene Therme und überprüfte das gesamte Gebäude mit seinen Messgeräten. Die Bewohner*innen der entsprechenden Wohnung wurden ärztlich gesichtet und betreut. Insgesamt mussten zwei Personen in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert werden.
Es waren 33 Einsatzkräfte an dem Einsatz beteiligt, der nach circa einer Stunde erfolgreich beendet werden konnte.
Die Feuerwehr weist darauf hin, dass alle defekten Feuerstätten (Heizungen, Öfen, Boiler etc.) Kohlenmonoxid-Quellen sein können und daher regelmäßig geprüft und gewartet werden sollten. Von improvisierten Heizmethoden (Teelichtöfen, offenes Feuer, Kohle) in der Wohnung wird ausdrücklich abgeraten, auch wenn diese bei diesem konkreten Einsatz keine Rolle spielten.
Quelle: Feuerwehr Kiel, Lagedienstführer