Donnerstag, 6. April 2023, 17.47 Uhr, Englschalkinger Straße
Am Donnerstagabend ist es in der Englschalkinger Straße zu einem Zimmerbrand gekommen. Die Wohnungsinhaberin hat schwere Verletzungen erlitten.
Polizeibeamte entdeckten Flammen aus einer Wohnung eines Mehrparteienhauses und informierten die Feuerwehr.
Als die disponierten Kräfte an dem Gebäude eintrafen, konnten sie dichten schwarzen Rauch aus mehreren Fenstern einer im zweiten Obergeschoss befindlichen Wohnung feststellen. Um den schnellstmöglichen Löscherfolg zu erzielen und eine eventuelle Menschenrettung durchzuführen, entschied sich der Einsatzleiter, einen Zangenangriff einzuleiten. Dabei begab sich ein Trupp über den Treppenraum zur Brandwohnung, ein weiterer Trupp nutzte die Drehleiter, um über die Fenster in die Wohnung zu gelangen.
Nach wenigen Augenblicken hatte sich der über den Treppenraum vorangegangene Trupp mit Brechwerkzeug gewaltsam Zutritt zur Wohnung verschafft und betrat diese. Da die Sicht aufgrund der starken Rauchentwicklung sehr gering war, tastete er sich vorsichtig ins Innere der Wohnung vor. Nach wenigen Metern konnte er das Feuer ausfindig machen und begann mit den Löscharbeiten. Dabei entdeckten die Einsatzkräfte eine regungslos auf den Boden liegende Frau. Sie unterbrachen die Löschmaßnahmen und retteten die Frau ins Freie. Dort wurde sie vom Rettungsdienst entgegengenommen und umgehend medizinisch versorgt.
Um die Brandbekämpfung fortzuführen, begaben sich die Feuerwehrmänner wieder zum Brandherd. Ein in Flammen stehendes Sofa hatte für die starke Rauchentwicklung gesorgt. Sie konnten es nach wenigen Minuten löschen.
Mit einem Hochleistungslüfter entfernten die Feuerwehrkräfte abschließend den Rauch aus der Wohnung und kontrollierten angrenzende Wohneinheiten.
Nach eineinhalb Stunden war der Einsatz der Feuerwehr beendet. Für die Zeit des Einsatzes war die Englschalkinger Straße zwischen Arabellastraße und Cosimastraße zeitweise komplett gesperrt. Der Busverkehr wurde umgeleitet.
Die schwer verletzte Wohnungsinhaberin wurde in den Schockraum einer Münchner Klinik transportiert.
Der Sachschaden wird seitens der Feuerwehr auf einen höheren fünfstelligen Betrag beziffert.
Zur Brandursache ermittelt das Fachkommissariat der Polizei.
Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr
(ret)
Quelle: Feuerwehr München, Pressestelle