Eine starke Rauchentwicklung aus den leerstehenden Gebäuden der ehemaligen Leuchtenfabrik „Hellux“ in der Mergenthaler Straße in Laatzen meldeten mehrere Anrufer am Freitag wenige Minuten nach 10 Uhr. Um 10.10 Uhr erfolgte Vollalarm für die Ortsfeuerwehr Laatzen. Als die ersten Fahrzeuge vor Ort eintrafen war eine starke Rauchentwicklung im linken Teil des leerstehenden Verwaltungsgebäudes zu sehen. Über zwei Treppenhäuser gelangten insgesamt zehn Trupps unter Atemschutz zu den „total verrauchten“ Räumen im 1. Obergeschoss, dort war die Sicht „gleich Null“. Mit einer Wärmebildkamera konnte das Feuer in der abgehängten Decke entdeckt werden. Mehrere Dutzend Quadratmeter mussten die Trupps „über Kopf“ löschen. Die ganze Etage brannte und erzeugte so mit der Dämmwolle und den Plastikteilen von Kabeln die ernorme Rauchentwicklung. Da immer mehr Feuerwehrleute im Einsatz waren, wurde um 10.32 Uhr die Ortsfeuerwehr Rethen nachalarmiert und gegen 10.58 Uhr Stadtalarm ausgelöst (alle vier Ortsfeuerwehren waren somit vor Ort). Die um 11.20 Uhr alarmierten Kräfte aus Hemmingen und Pattensen wurden nicht mehr eingesetzt. Die tätigen Feuerwehrkräfte entfernten teilweise mit Einreißhaben Deckenteile, um an den Brandherd heranzukommen.
Vor den beiden Eingängen sowie im Treppenhaus sorgten mehrere Hochleistungslüfter für eine frische Luftzufuhr und gleichzeitig für die Entrauchung des Gebäudes. Die Löschwasserversorgung erfolgte über die Tanks der Fahrzeuge sowie einen nahen Hydranten. Vor Ort waren knapp 20 Einsatzfahrzeuge von Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr. Alleine von der Laatzener Feuerwehr waren über 60 Kräfte im Einsatz. Es kam zu leichten Verkehrsbehinderungen. Gegen 11.45 Uhr konnte „Feuer aus-Nachlöscharbeiten“ an die Leitstelle gemeldet werden. Um 13.10 Uhr rückte das letzte Fahrzeug der Feuerwehr ein. Die Einsatzstelle wurde dem KDD und der Polizei übergeben. Das Gebäude steht schon länger leer. Ein Bauzaun sichert das Gelände vor unbefugtem Zutritt.
Quelle: Gerald Senft/Stadtfeuerwehr Laatzen