Mittwoch, 3. Mai 2023, 00.41 Uhr, Johann-Clanze-Straße
Bei einem Wohnungsbrand in der Nacht sind 22 Personen verletzt worden. Elf Personen mussten in Münchner Kliniken transportiert werden.
Mehrere Anrufe erreichten die Integrierten Leitstelle über eine starke Rauchentwicklung, einige berichteten auch von Flammen, in einem Hochhaus, in dem mehr als 300 Personen gemeldet sind. Daraufhin wurde ein Großaufgebot an Feuerwehr- und Rettungsdienstkräften alarmiert.
Bei Eintreffen der ersten Feuerwehreinheiten schlugen Flammen aus einem Balkon im vierten Obergeschoss. Zeitgleich flüchteten mehrere Personen aus dem Gebäude. Der Einsatzleiter begann sofort mit den Löschmaßnahmen und schickte mehrere Atemschutztrupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung ins Gebäude. Der erste Trupp fand einen bewusstlosen Mann im Flur vor der Brandwohnung und rettete in ins Freie, wo er an den Rettungsdienst übergeben wurde. Weitere Feuerwehrleute retteten Menschen zum Teil mit Fluchthauben aus dem Haus, andere Bewohnerinnen und Bewohner brachten sich selbst in Sicherheit.
Zur Verhinderung des Flammenüberschlages ins fünfte Obergeschoss wurde der Brand auch von außen bekämpft. Erst nach mehr als einer Stunde konnten die Einsatzkräfte „Feuer aus“ melden. Mit mehreren Hochleistungslüftern wurde das Gebäude entraucht.
Insgesamt wurden 22 Verletzte Personen registriert, wovon insgesamt elf in Münchner Kliniken transportiert wurden. Elf Bewohnerinnen und Bewohner konnten nach einer medizinischen Behandlung zuhause bleiben. Zur Betreuung der vielen Menschen wurden zwei Großraumrettungswagen der Berufsfeuerwehr eingesetzt.
Nach Beendigung der Lösch- und Lüftungsmaßnahmen konnten die meisten Personen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Lediglich für die fünfzehn Wohnungsinhaber aus dem Brandgeschoss wurde Notunterkünfte organisier.
Der Einsatz für die Feuerwehr dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Es waren etwa 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr und 40 des Rettungsdienstes im Einsatz.
Ein Sachschaden kann von der Feuerwehr derzeit nicht beziffert werden. Die Brandursache ermittelt die Polizei.
Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr
(kiß)
Quelle: Feuerwehr München, Pressestelle