Gefahrstoffaustritt im Polizeipräsidium Mainz schnell gestoppt

7.6.2023 – In der Tiefgarage des Polizeipräsidiums Mainz kam es heute Morgen zu einem Gefahrstoffeinsatz. Aus einem Technikraum mit Gefahrenzeichen für Säuren und Laugen lief eine Flüssigkeit unter der Tür heraus. Als der Haustechniker den Raum kontrollierte, sah er eine Flüssigkeit aus einer Anlage tropfen und alarmierte um 6:45 Uhr die Feuerwehr.
Durch die Feuerwehr wurde der Gefahrenbereich geräumt. Mit Schutzanzügen und unter Atemschutz gingen die Einsatzkräfte in den Raum vor, um die Lage zu erkunden. Es stellte sich heraus, dass je ca. 50 l Natronlauge und Schwefelsäure gelagert und mit einer Pumpe verbunden waren. Die Leckage konnte durch die Feuerwehr zügig abgedichtet werden. Außerdem wurden Messungen durchgeführt, um weitere Gefahren auszuschließen. Die Einsatzfähigkeit der Polizei war davon nicht betroffen.
Die Einsatzkräfte wurden nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen dekontaminiert. Grundsätzlich ist bei Gefahrstoffeinsätzen ein hoher Kräfte- und Materialeinsatz erforderlich, weswegen die Moltkestraße zeitweise für den Verkehr gesperrt werden musste.
Die Einsatzstelle wurde nach Abschluss der Arbeiten an die Polizei übergeben. Der Bereich wird fachgerecht gereinigt. Die Ermittlungen zur Ursache des Schadens werden in enger Abstimmung mit einer Fachfirma durch die Kriminaldirektion Mainz geführt.
Die Berufsfeuerwehr war mit 21 Einsatzkräften und 7 Fahrzeugen von beiden Wachen im Einsatz. Zusätzlich war neben der Polizei auch der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen vor Ort. Der Einsatz war für die Feuerwehr nach gut zwei Stunden beendet.

Quelle: Feuerwehr Mainz, Andrea Arend, Brandamtfrau, Michael Ehresmann