9.8.2023 – Bei Baggerarbeiten auf der Südschnellweg-Baustelle im Bereich des Pänner-Schuster-Weges stieß ein Bagger auf die Reste einer Phosphorbombe. Der brennbare und giftige Inhalt aus der aufgeplatzten Brandbombe war teilweise ausgetreten. Die Feuerwehr unterstützte den Kampfmittelbeseitigungsdienst dabei, die gefährlichen Reste fachgerecht aufzunehmen und für den Abtransport sicher zu verpacken. Personen wurden nicht verletzt.
Gegen 16:00 Uhr bemerkte ein 25-jähriger Baggerfahrer einen metallischen Zylinder, aus dem eine auffällige gallertartige Masse ausgetreten war. Diese hatte sich teilweise im Wasser einer Pfütze aufgelöst. Sofort informierte er die Bauleitung, die im Nahbereich die Arbeiten unmittelbar einstellen ließ. Die alarmierte Polizei sperrte den Gefahrenbereich ab und zog den Kampfmittelbeseitigungsdienst hinzu. Dieser konnte zunächst eine akute Gefahr für den Verkehr auf dem Südschnellweg und die Anwohner ausschließen. Die Experten erkannten eine etwa 14 Kilogramm bzw. 30 britische Pfund schwere Phosphorbombe. Es gelang den beschädigten Stahlzylinder mit Inhaltsresten in einem Spezialbehälter sicher zu verpacken. Die ausgetretenen Inhalte stellten, insbesondere durch den Anteil von weißem Phosphor, eine Brand- und Gesundheitsgefahr dar.
Die Feuerwehr wurde gegen 18:30 Uhr hinzugezogen, um die ausgetretene gefährliche Masse sowie damit kontaminiertes Wasser und Erdreich in speziellen Transportbehältern zu sichern. Für die erforderlichen Baggerarbeiten stellen Einsatzkräfte zudem den Brandschutz mit speziellen Löschmitteln sicher und leuchteten den Arbeitsbereich aus. Um 21:50 Uhr waren alle Reste des Kampfmittels fachgerecht und sicher für den Abtransport verpackt.
Die Feuerwehr Hannover war mit 10 Einsatzkräften und 4 Fahrzeugen im Einsatz.
Quelle: Feuerwehr Hannover, Rainer Kunze