Dienstag, 6. Februar 2024, 23.29 Uhr, Sprunerstraße
Bei einem Küchenbrand in einem Mehrfamilienhaus ist ein 47-Jähriger mit einer schweren Rauchgasvergiftung in eine Klinik transportiert worden.
Mehrere Anrufer meldeten eine starke Rauchentwicklung aus einer Wohnung im dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Daraufhin alarmierte die Leitstelle einen Löschzug zum Brandobjekt. Bereits während der Anfahrt gingen weitere Notrufe ein und meldeten ein stark verrauchtes Treppenhaus und Personen, die aus dem Gebäude flüchteten. Daraufhin wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte alarmiert.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte hatten sich bereits zahlreiche Personen aus dem Gebäude gerettet und warteten auf der Straße auf die Feuerwehr. Der Bewohner der Brandwohnung im dritten Obergeschoss wurde vermisst. Sofort leitete der Einsatzleiter die Menschenrettung und einen Löschangriff ein. Währenddessen meldeten sich weitere Bewohnerinnen und Bewohner aus dem vierten Obergeschoss und schilderten, dass sie in ihren Wohnungen eingeschlossen sind. Die Leitstelle forderte die Personen auf, in ihren noch rauchfreien Wohnungen zu verbleiben und dort auf die Feuerwehrkräfte zu warten. Diese Erkenntnis wurde sofort von der Leitstelle an die Einsatzstelle übermittelt. Die Feuerwehrkräfte setzten nun einen weiteren Schwerpunkt auf die schnelle Entrauchung des Treppenraumes und beorderten weitere Atemschutztrupps ins Gebäude.
Ein Atemschutztrupp rettete dabei den Bewohner der Brandwohnung aus dem verrauchten Bereich und brachte ihn ins Freie. Die Besatzung eines Rettungswagens sowie ein Notarzt leiteten eine erste medizinischen Versorgung ein und brachten den 47-jährigen Mann zur intensivmedizinischen Versorgung in eine Münchner Klinik. Weitere Trupps kontrollierten das Gebäude und konnten die Bewohner aus dem vierten Obergeschoss durch den rauchfreien Treppenraum ins Freie begleiten. Dort wurden rund zwanzig Bewohnerinnen und Bewohner, darunter auch mehrere Kinder, in einem Großraumrettungswagen der Feuerwehr betreut.
Nach 45 Minuten konnte der Einsatzleiter die Meldung „Feuer aus“ geben. Die Küche wurde durch den Brand komplett zerstört. Durch eine starke Ruß-Ausbreitung sind die restlichen Zimmer der Wohnung ebenfalls stark beschädigt. Nachdem das Gebäude komplett entraucht wurde, konnten die Personen in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Brandwohnung ist bis auf weiteres unbewohnbar.
Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen über 50.000 Euro. Zur Klärung der Brandursache ermittelt das Fachkommissariat der Polizei.
Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr
(kiß)
Quelle: Feuerwehr München, Pressestelle