17.2.2024 – Am Samstagmorgen wurde bei Abrissarbeiten auf einer Großbaustelle im hannoverschen Stadtteil Mitte ein Bauarbeiter von tonnenschweren Betonteilen verschüttet. Trotz sofort eingeleiteter, aufwendiger Rettungsmaßnahmen konnte der Arbeiter nur noch tot von der Feuerwehr aus den Trümmern geborgen werden. Die Augenzeugen und Kollegen des Arbeiters mussten von Rettungsdienst und Notfallseelsorge betreut werden.
Am Morgen erreichte die Regionsleitstelle Hannover um 10:30 Uhr ein Notruf aus dem Stadtteil Hannover-Mitte. Hier wurde mitgeteilt, dass es im Untergeschoss auf einer Großbaustelle in der Brüderstraße, auf der aktuell Abrissarbeiten durchgeführt werden, zu einem schweren Bauunfall gekommen sei. Eine Person sei während der Arbeiten von tonnenschweren Betonteilen verschüttet worden, die sich plötzlich von der Deckenkonstruktion lösten. Ein Zugang zu dem Verletzten war den Anrufern nicht mehr möglich.
Sofort alarmierte die Regionsleitstelle Hannover ein Großaufgebot an Rettungskräften, unter denen sich auch Spezialeinheiten für die schwere technische Hilfeleistung und für die Rettung aus Höhen und Tiefen befanden. Vor Ort bestätige sich das gemeldete Geschehen und die ersten Einsatzkräfte entdeckten den lebensgefährlich Verletzten unter großen, tonnenschweren Betonplatten im Untergeschoss. Der Einsatzleiter veranlasste daraufhin, dass der 59-jährige Bauarbeiter unter Zuhilfenahme von Werkzeugen und Spezialgeräten wie Hebekissen und Stützen, mühsam und unter großer Vorsicht, aus der Lage zu befreien ist. Zeitgleich versorgten Besatzungen von Rettungswagen und der Notfallseelsorge seine Arbeitskollegen, die Augenzeugen des Unfalls wurden und daher unter Schock standen.
Leider konnte ein vor Ort eingesetzter Notarzt, nachdem der Arbeiter unter der tonnenschweren Last befreit war, nur noch seinen Tot feststellen.
Feuerwehr und Rettungsdienst Hannover befanden sich mit 95 Einsatzkräften bis 12:30 Uhr im Einsatz.
Die Polizei Hannover hat anschließend die Ermittlungen zur Unfallursache vor Ort aufgenommen.
Quelle: Feuerwehr Hannover, Kristof Schwake