6.7.2024 – Heute war ein arbeitsreicher Tag für die Feuerwehr und den Rettungsdienst in Wiesbaden, mit mehreren bedeutenden Einsätzen, die eine schnelle und koordinierte Reaktion erforderten.
Einsatz 1:
Um 10:47 Uhr wurde die Feuerwehr zu einer unklaren Rauchentwicklung in einem Keller in Biebrich gerufen. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte angebranntes Kochgut fest, das bereits durch die Köche gelöscht worden war. Beteiligt waren die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwillige Feuerwehr Biebrich.
Einsatz 2:
Um 14:28 Uhr wurde Gasgeruch in einer Wohnung im Westend gemeldet. Es stellte sich heraus, dass die Gasleitung eines Gas-Herdes beim Hausputz beschädigt worden war. Die Feuerwehr evakuierte die Wohnung, schieberte die Gaszufuhr ab und führte eine Belüftung durch.
Einsatz 3:
Um 15:11 Uhr erfolgte ein dringender Notruf aus Mainz-Kastel, wo eine bewusstlose Person im Badezimmer entdeckt worden war. Sofort wurden Einsatzkräfte des Rettungsdienstes durch die Leitstelle entsandt. Durch die erst-eintreffenden „Mobilen Rettern“ wurde umgehend mit der Reanimation begonnen. Kurze Zeit später traf der Rettungsdienst ein, dessen Kohlenmonoxid-Messgerät sofort anschlug. Unter laufender Reanimation wurde die Patientin und alle anderen Bewohner aus dem Gebäude evakuiert und die Feuerwehr alarmiert.
Die Situation vor Ort war äußerst kritisch: Das 16-jähriges Mädchen, das sich in der Wohnung befand, wurde bewusstlos in der Dusche aufgefunden und ist trotz intensiver Bemühungen der Einsatzkräfte und des medizinischen Personals im Krankenhaus verstorben. Insgesamt wurden sieben Personen durch den Rettungsdienst betreut und auf erhöhte CO-Werte im Blut kontrolliert.
Die Feuerwehr stellte fest, dass vermutlich die Gastherme im Badezimmer defekt war, was zu der sehr hohen Konzentration von Kohlenmonoxid geführt hatte. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um die genaue Ursache zu klären.
Die Feuerwehr führte eine umfangreiche Belüftung und Kontrolle des Hauses durch, während die Gasversorger die defekte Gastherme außer Betrieb setzten. Zusätzlich wurden die Eltern des verstorbenen Mädchens sowie die Ersthelfer durch die „SIN – Seelsorge in Notfällen“ betreut, um sie in dieser schweren Zeit zu unterstützen.
Einsatz 4:
Parallel um 15:18 Uhr löste in einem Hotel im Südosten eine Brandmeldeanlage aus, verursacht durch das Deodorantspray eines Hotelgastes in seinem Zimmer. Die Feuerwehr konnte nach Überprüfung der Lage Entwarnung geben.
Einsatz 5:
Um 16:34 Uhr wurde Brandgeruch in einem Mehrfamilienwohnhaus in Biebrich gemeldet. Ein eingeschaltetes Bügeleisen auf einem Bügelbrett verursachte beinahe einen Wohnungsbrand. Ein Hund wurde aus der massiv verrauchten Wohnung gerettet. Die Feuerwehr konnte die Situation rechtzeitig unter Kontrolle bringen und die Bewohner sicher zurückkehren lassen.
Einsatz 6:
Um 18:17 Uhr unterstützte die Feuerwehr den Rettungsdienst bei der Rettung einer gestürzten Person im Wald an der Platte. Eine umfangreiche Suchaktion wurde erfolgreich abgeschlossen, und die verletzte Person mittels geländegängigem Fahrzeug aus dem Wald gerettet.
Einsatz 7:
Parallel dazu, um 18:35 Uhr, ereignete sich auf der A66 Richtung Wiesbaden ein schwerer Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Ein Oldtimer-Porsche kollidierte mehrfach mit der Leitplanke, was zu einer Öl- und Kraftstoffverunreinigung führte und eine Vollsperrung nötig machte. Der genaue Unfallhergang wird durch die Polizei ermittelt. Der Fahrer des Porsche wurde ins Krankenhaus gebracht, während die Feuerwehr die Unfallstelle absicherte.
Insgesamt waren heute zahlreiche Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wiesbaden sowie der Freiwilligen Feuerwehren und des Rettungsdienstes im Einsatz, um in verschiedenen Notlagen schnelle Hilfe zu leisten. Die Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen funktionierte reibungslos, was maßgeblich zur Bewältigung der Einsätze beitrug.
Quelle: Feuerwehr Wiesbaden