Mehrere Verletzte durch Austritt von Kohlenstoffmonoxid in einem Mehrfamilienhaus

Am 13.8.2024 erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Wiesbaden ein Notruf aus der Hollerbornstraße. Ein Anrufer berichtete von einer hilfsbedürftigen Person in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Beim Eintreffen des daraufhin alarmierten Rettungswagens schlug das Kohlenmonoxid-Warngerät, dass die Mitarbeiter des Rettungsdienstes mitführten, Alarm und warnte die Einsatzkräfte so vor dem nicht wahrnehmbaren Gas. Umgehend wurden Kräfte der Feuerwehr nachalarmiert.

Die Einsatzkräfte konnten mit ihren Messgeräten den Gasaustritt bestätigen. Umgehend wurden mehrere Trupps mit Atemschutzgeräten in das Gebäude geschickt. Neben der Person aus der ursprünglichen Notrufmeldung brachten sie alle Bewohner ins Freie und kontrollierten sämtliche Wohnungen sowie das direkt angrenzende Nachbarhauses. Einige Türen des Gebäudes mussten hierfür gewaltsam geöffnet werden.

Vor dem Gebäude wurden alle 29 Bewohner durch den Rettungsdienst auf erhöhte CO-Konzentrationen im Blut überprüft. Die Bewohnerin der Wohnung aus der ursprünglichen Notrufmeldung wurde mittelschwer verletzt und durch den Rettungsdienst versorgt. Bei vier weiteren Personen wurden leichte erhöhte Werte festgestellt. Alle wurden in Wiesbadener Krankenhäuser transportiert.

Aufgrund der Tatsache, dass das Kohlenmonoxid sich im gesamten Haus ausgebreitet hatte, konnte die Quelle durch die Feuerwehr bisher nicht ermittelt werden. Die Gaszufuhr des Gebäudes wurde deshalb unterbrochen und muss durch Fachkräfte vor Wiederinbetriebnahme überprüft werden.

Im Einsatz waren über 30 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr Wiesbaden-Stadtmitte sowie 16 Einsatzkräfte des Wiesbadener Rettungsdienstes. (jh).

Quelle. Feuerwehr Wiesbaden