Erdhügel wirkt wie Sprungschanze – Fahrzeug landet im Unterholz

Braunschweig. Am Samstag, den 17. Mai 2025 gegen 19.45 Uhr, wurde die Leitstelle der Feuerwehr über die Polizeileitstelle über einen schweren Verkehrsunfall am Ende der A 392 informiert. Zunächst wurde von einem Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen ausgegangen.

Die Leitstelle der Feuerwehr alarmierte Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache, die Ortsfeuerwehr Watenbüttel sowie den Rettungsdienst. Ergänzt wurden die Feuerwehrkräfte zudem durch die Ortsfeuerwehr Timmerlah, die am Samstag ein Wachpraktikum auf der Hauptfeuerwache absolvierte.

Im Kurvenbereich und zeitgleich am Autobahnende der A 392 kam ein Minivan von der Fahrbahn ab und fuhr geradeaus in Richtung der gedachten Autobahnverlängerung weiter. Das Fahrzeug wurde am Ende des Grünstreifens durch einen Erdhügel in die Luft katapultiert und landete weit entfernt im Unterholz. Beide Fahrzeuginsassen wurden verletzt. Eine Person konnte sich bereits vor dem Eintreffen der Rettungskräfte aus dem Fahrzeugwrack befreien, die andere Person war zunächst eingeschossen. Das Fahrzeug muss im Flug mehrere Bäume touchiert haben, da die Front sowie das Heckt starke Beschädigungen aufwiesen. Letztendlich lag das Fahrzeug auf der Seite, sodass die Einsatzkräfte der Feuerwehr bei der Personenbefreiung unterstützen mussten. Die Patienten wurden in unterschiedliche regionale Krankenhäuser eingeliefert. Beide Insassen haben von der stabilen Fahrzeugzelle des Minivans profitiert, so der Einsatzleiter.

Bei der Rettungsmaßnahme stellte die Ortsfeuerwehr Watenbüttel den Brandschutz sicher. Nach der Personenbefreiung wurde das Fahrzeug mittels einer Seilwinde vom Rüstwagen aus dem Unterholz gezogen. Bei dieser technischen Hilfe unterstützte die Ortsfeuerwehr Timmerlah. Die Maßnahme war erforderlich, um den Umweltschaden bewerten zu können. Größere Bodenverunreinigungen durch austretende Kraftstoffe lagen glücklicherweise nicht vor.

Während der Einsatzmaßnahmen war die Auffahrt und die A 392 in den beiden Fahrtrichtungen gesperrt.

Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang eingeleitet.

Quelle: Feuerwehr Braunschweig, Einsatzleiter: Mathias John (Brandrat)