Dachstuhlbrand, Alte Nürnberger Straße

Am 24.6.2025, gegen 20:36 Uhr, gingen in der Integrierte Leitstelle Regensburg (ILS) mehrere Notrufe aus dem Stadtteil Steinweg ein. Passanten bzw. Bewohner meldeten eine Rauchentwicklung aus einer Wohnung im zweiten Obergeschoß eines Wohnhauses und das sich dort noch ein Bewohner befindet!

Umgehend alarmierte die ILS den Löschzug der Berufsfeuerwehr und den Löschzug Sallern.

Die ersten Einsatzkräfte trafen vier Minuten nach der Alarmierung an der Einsatzstelle ein. Nach der Ersterkundung des Einsatzleiters bestätigte sich die initiale Meldung eines Zimmerbrandes nicht, jedoch wurde ein Dachstuhlbrand festgestellt.

Auf Grund der Weitläufigkeit des Gebäudes und der Lage, wurden drei weitere Löschzüge und zwei zusätzliche Drehleitern nachgefordert.

Die ersten taktischen Kräfte gingen umgehend unter schwerem Atemschutz zur Personenrettung im Innenangriff vor. Parallel dazu wurde in zwei weiteren Einsatzabschnitten die Brandbekämpfung von außen, mit der Hilfe von mehreren Drehleitern, eingeleitet. Die dazu nötige Öffnung der Dachhaut und der damit verbundenen Lokalisierung des Brandherdes, forderte einen hohen Kräftebedarf unter Atemschutz.

Bezüglich der im Raum stehenden Personengefährdung, konnte durch die im inneren vorgehenden Atemschutztrupps, sehr schnell Entwarnung gegeben und somit der Fokus auf die Brandbekämpfung ausgerichtet werden.

Um beidseitig an den Brandherd zu kommen, musste auch in zwei Dachwohnungen der Dachstuhl von innen geöffnet werden.

Für die gesamte Brandbekämpfung wurden 12 Atemschutztrupps eingesetzt und nach ca. drei Stunden konnte die Feuerwehr „Brand aus“ an die ILS rückmelden. 

In Zusammenarbeit mit der Polizei wurde neben den direkt betroffenen Gebäudeteil, vorsorglich auch zwei weitere angrenzende Gebäude geräumt.

Die ca. 25 betroffenen Personen wurden in einer nahegelegenen Gaststätte gesammelt und dort medizinisch durch den Rettungsdienst betreut.

Gegen Mitternacht konnten, bis auf vier Bewohner, wieder alle in Ihre Wohnungen zurückkehren. Leider wurden durch das Brandereignis zwei Wohnungen unbewohnbar.

Auf Grund des Großaufgebotes an Einsatzkräften, mussten für die Einsatzzeit angrenzende Verkehrsflächen durch die Polizei komplett gesperrt werden.

Seitens der Feuerwehr Regensburg waren neben der Berufsfeuerwehr insgesamt 90 Kräfte der Löschzüge  Weichs, Sallern, Winzer, Altstadt und der Freiwilligen Feuerwehr Graß im Einsatz. Vor Ort waren außerdem der Rettungsdienst mit einer Vielzahl von Kräften, sowie die Polizei.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Sowohl hierzu als auch zur Schadenshöhe kann deshalb an dieser Stelle keine Angabe gemacht werden.

Der Löschzug Wutzlhofen und weiteres Personal der Berufsfeuerwehr, besetzten in der Zeit die Hauptfeuerwache und sicherten so das restliche Stadtgebiet ab. Auch in dieser Zeit kam es zu weiteren kleineren Einsätzen für die Feuerwehr Regensburg.   

Einsatzleiter Feuerwehr: Mario Stuber, Inspektionsdienst

Quelle: Feuerwehr Regensburg, im Auftrag, Mario Stuber