Babyvogel gerettet

Am 9.07.2025 gegen 20:00 Uhr wurde das Kleinalarmfahrzeug der Berufsfeuerwehr Augsburg zu einer spektakulären Tierrettung in die Alte Gasse gerufen. Ein Babyvogel purzelte aus seinem Nest und fiel direkt durch ein Lichtschachtgitter in ein ca. 150 cm langes Rohr.
„Wenn wir das Rohr herausgezogen hätte wäre der Kleine verschüttet worden.“
Die sehr beengten Lichtschachtverhältnisse ließen sehr viele gute Rettungsansätze scheitern. Was tun? Die Feuerwehrmänner hörten den „Kleinen“ erbärmlich piepsen.
Versucht wurde u.a. mit einer Stange, mit spezieller Quersitzgelegenheit, aber das Vögelchen verstand nicht, dass er sich hätte daraufsetzen müssen…

Das Rohr war einfach zu tief und zu schmal vom Durchmesser.
Aufgeben und dem Babyvogel dort unten verhungern lassen – N I E M A L S !
Da kamen die kreativen Feuerwehrbeamten auf eine sehr erfolgversprechende Idee.
An einer Stange klebten sie ein Klebeband. Da das Klebeband aber stark anhaftend und klebefreudig war, wurde die Klebewirkung erheblich vermindert, gerade so, um das leichte Babyvögelchen an die Stange zu fixieren, ohne dem Vögelchen auch nur eine Feder zu krümmen. Ganz behutsam wurde der Kleine aus dem Klebeband befreit.
Der Rettungsplan funktionierte perfekt, der Babyvogel wurde dann in Nestnähe ausgesetzt☺
Was für ein Tag, endlich raus dem Nest in die mega kurze, tiefe „fast unbegreifliche☺ Freiheit“ direkt und passend genau in ein 1,5m langes Rohr, dann nach der Rettung wieder in kürzester Zeit in die noch nicht genossene und unbekannte Freiheit.

Quelle: Feuerwehr Augsburg, Friedhelm Bechtel