30.6.2022 – Die im Hannoverschen Stadtteil Brink Hafen gefundene Granate aus dem Zweiten
Weltkrieg ist am Donnerstagabend erfolgreich gesprengt worden. Mehr als 230
Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und
Kampfmittelbeseitigungsdienst waren im Einsatz, um die Maßnahme erfolgreich
umzusetzen.
Für die Entschärfung des Kampfmittels war es erforderlich, einen Sicherheitsbereich mit
einem Radius von rund 500 m um den Fundort zu evakuieren. Betroffen von der
Evakuierungsmaßnahme waren etwa 410 Bürger*innen, die aufgefordert wurden, ihre
Häuser und Wohnungen um 17:30 Uhr zu verlassen.
Die für die Zeit der Evakuierung zu Verfügung gestellte Unterbringungsmöglichkeit in der
Herschelschule wurde von den Bürgerinnen und Bürgern nicht in Anspruch genommen.
Lediglich eine Person musste mit einem Krankentransportwagen aus dem
Evakuierungsbereich gefahren werden. In diesem wurde sie von den Einsatzkräften
während der Maßnahme betreut und versorgt. Um 19.19 Uhr meldeten die Räumkräfte
Sicherheit im Evakuierungsgebiet. Die Kampfmittelbeseitiger konnten mit ihren Arbeiten
beginnen und die Artilleriegranate amerikanischer Herkunft nur wenige Minuten später
erfolgreich sprengen. Die Granate wurde zuvor mit Sand und einem Wassersack
abgedeckt, um Schäden in den umliegenden Bereichen zu verhindern. Dies war
erfolgreich.
Gegen 19.40 Uhr wurde der Evakuierungsbereich wieder freigegeben. Das im Vorfeld
eingerichtete Servicetelefon hat insgesamt 116 Anrufe angenommen.
Durch die sehr gute Kooperation der betroffenen Anwohnerinnen und Kleingärtnerinnen,
konnte die gesamte Maßnahme zügig abgearbeitet werden. Die Feuerwehr dankt allen
Beteiligten für ihre Unterstützung. Der Einsatz war bereits gegen 20 Uhr beendet.
Quelle: Meike Rothe, Feuerwehr Hannover