Der Supergau jeder Feuerwehr?
Die Zahl der Fahrzeuge mit alternativen Antriebstechniken steigt weltweit an und immer mehr Autohersteller bringen neue Fahrzeugmodelle auf den Markt. Solche Fahrzeuge egal ob diese vollelektrisch oder mit einem Hybridantrieb
ausgestattet sind, werden in der Regel bei diesen Fahrzeugen Lithium-Ionen-Akkus verbaut. Bei vollelektrisch Angetriebenen Fahrzeugen können diese Lithium-Ionen-Akkus eine Kapazität von bis zu 100 Kwh Leistung haben.
Bei einem Unfall können diese Energiespeicher durch mechanische Einwirkungen nicht sichtbar beschädigt werden aber im inneren des Akkus kann es hierdurch zu einem Kurzschluss kommen. Hier fließt dann ein unkontrollierter elektrischer Strom. Dabei wird in einem schleichenden Prozess Energie frei die dann im inneren des
Elektrospeichers Wärme freisetzt. Durch diese Beschädigungen besteht dann die Möglichkeit, dass sich der Akku bis
zu 72 Stunden nach einem Unfall, oder einer anderen mechanischen Beschädigung, selbst entzünden kann.
Wird dann im inneren der Batterien eine kritische Temperatur von ca. 65°C überschritten, kann es zu einem Durchgehen der einzelnen Akkuzellen, dem sogenannten thermal runaway kommen.
In der Industrie gibt es keinerlei verlässlichen technische Messmethoden die den Rettungskräften und/oder dem Berge- und Abschleppunternehmen den drohenden thermal runaway anzeigen oder diesen gar vorausbestimmen können. Von solch einem Havaristen geht eine sehr große Gefahr nicht nur für die Umwelt, sondern auch für Leib und Leben des Betreibers und deren Mitmenschen aus. Gefahren durch Lithium-Ionen Batterien. Auch bei ordnungsgemäßen Umgang und den heutigen sehr hohen Standards bei der Fertigung und Herstellung von Lithium-Ionen-Akkus und deren Komponenten können von diesen Akkus immer noch erhebliche Gefahren ausgehen.
Kommt es aufgrund von technischen Defekten oder einer unsachgemäßen Handhabung zu einer Beschädigung und/oder einer sehr schnellen Abgabe von der gespeicherten Energie in den Lithium-Ionen-Akkus, findet ein thermisches Durchgehen (thermal runaway) des Energiespeichers statt. Dieses thermische Durchgehen führt in aller Konsequenz immer zu einem Brand der Lithium-Ionen-Akkus.
Aber wie geht man als Feuerwehr mit so einem Havaristen um?
Lesen Sie hier, was zu tun ist
Quelle: Hergers Brandschutz