In den Morgenstunden am 18.07.2022 brannte es in einem Einfamilienhaus in der Straße am Grundberg in Bremen-Sebaldsbrück. Die ersteintreffenden der rund 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst meldeten bereits auf der Anfahrt von weithin sichtbaren Brandrauch und Feuerschein.
Um 06:28 Uhr ging der erste Notruf in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle ein. Daraufhin alarmierten die Einsatzsachbearbeiter:innen Einheiten der Feuer- und Rettungswachen 1, 2 und 3 sowie die Freiwillige Feuerwehr Bremen-Osterholz und Einheiten des Stadtbremischen Rettungsdienstes. Nach ersten Rückmeldungen von der Einsatzstelle wurden zusätzliche Fahrzeuge der Feuer- und Rettungswache 4 alarmiert.
Bei dem Brandobjekt handelte es sich um ein zweigeschossiges Einfamilienhaus mit ausgebautem Dachgeschoss. Als die Kräfte der Feuer- und Rettungswache 3 eintrafen, brannte das Dachgeschoss in voller Ausdehnung. Der Brand drohte durch die hohe Intensität auf einen Anbau sowie auf die angrenzenden Wohngebäude überzugreifen. Immer wieder kam es zu Durchzündungen im Bereich des Dachgeschosses. Mehrere Atemschutztrupps gingen mit 4-C-Rohren zur Personensuche und Brandbekämpfung im Innen- und Außenangriff vor. Dabei wurde auch ein Wasserwerfer über eine Drehleiter eingesetzt. Die Atemschutztrupps führten die Brandbekämpfung durch und durchsuchten das gesamte Gebäude gründlich, trafen jedoch keine Personen an. Ein 32-jähriger Bewohner des Gebäudes, der sich vor Eintreffen der Einsatzkräfte ins Freie retten konnte, wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation vorsorglich in eine Klinik transportiert.
Um 09:22 Uhr wurde vom Einsatzleiter „Feuer aus“ gemeldet. Damit die versteckten Glutnester im Dachgeschoss abgelöscht werden konnten, wurden von den Einsatzkräften auf einer Fläche von rund 150 qm die Dachpfannen entfernt. Abschließen wurde das Dachgeschoss mit Löschschaum eingeschäumt.
An dem Gebäude ist ein erheblicher Sachschaden entstanden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Quelle: Feuerwehr Bremen, Pressestelle Michael Richartz