Würzburg-Lindleinsmühle; 19.08.22
Tierrettung zählt neben der Brandbekämpfung und Technischen Hilfeleistung zu einer Pflichtaufgabe der Feuerwehr. Um Fische vor dem Tod zu bewahren, musste am Freitagnachmittag die Feuerwehr Würzburg zu einem großen Teich in die Lindleinsmühle ausrücken und durch kreative Maßnahmen ein Fischsterben verhindern.
Gegen 13:00 Uhr wurde die Integrierte Leitstelle Würzburg über ein mögliches Fischsterben in einem großen Teich im Stadtteil Lindleinsmühle informiert. Umgehend wurde neben der Feuerwehr auch das Veterinäramt zu dem Teich alarmiert. Die Messungen eines hinzugerufenen Fischerei-Sachverständigen des Bezirkes von Unterfranken bestätigten die Vermutung, dass der Sauerstoffgehalt im Teich zu gering ist.
Um kurzfristig das Wasser mit Sauerstoff anzureichern, musste eine kreative Lösung durch die Beamten gefunden werden. Mit mehreren Pumpen wurde aus Wasser aus dem Teich angesaugt und über die Luft verwirbelt. Durch die Aufwirbelung und Zerstäuben an der Luft soll der Teich kurzfristig mit Sauerstoff angereichert werden. Dazu befindet sich neben der Berufsfeuerwehr Würzburg auch die Freiwillige Feuerwehr Unterdürrbach im Einsatz – welche mit Spezialpumpen die Maßnahmen unterstützen.
Kontinuierliche Messungen sollen den Erfolg der Maßnahmen bestätigen.
Der Einsatz dauert aktuell an. Die Feuerwehr unterstützt nun die für den Teich verantwortliche Organisation mit Pumpen, bis sich der Zustand stabilisiert.
Quelle: BF WÜrzburg, Alfred SchubertBrandamtmann