19.12.2022 – Durch den in den frühen Morgenstunden einsetzenden Regen bildete sich in weiten Teilen des Nürnberger Stadtgebiets Glatteis auf Fuß- und Radwegen und Straßen.
Mit einsetzendem Berufsverkehr nahm die Zahl der Unfälle und damit der Notrufe die in der Integrierten Leitstelle Nürnberg eingingen stark zu.
Aufgrund der sich abzeichnenden großflächigen Unwetterlage wurde das Personal in der Leitstelle verstärkt. In der Spitze waren dort sieben zusätzliche Disponenten im Dienst.
Weitere Führungskräfte unterstützten im Hintergrund. Über die bekannten Warnmedien NINA und KATWARN und in den sozialen Medien wurden entsprechende Warnungen ausgelöst.
Erstmals wurden auch die Infomonitore im öffentlichen Raum im Echteinsatz für die Warnung der Bevölkerung genutzt. Die Krankenhäuser im Leitstellenbereich wurden über die besondere Einsatzlage und die damit einhergehenden vielen Glätteunfälle vorinformiert.
Zwischen 07:00 Uhr und 12:00 Uhr gingen 661 Notrufe ein. Das sind rund dreimal so viele wie an anderen Tagen in der gleichen Zeit.
Im Stadtgebiet von Nürnberg mussten 134 Einsätze mit Glatteisbezug durch Rettungsdienst und Feuerwehr abgearbeitet werden. Auch auf den Autobahnen rund um Nürnberg kam es zu glättebedingten Verkehrsunfällen zu denen Einsatzkräfte der Feuerwehr Nürnberg entsandt wurden.
Die Feuerwehr Nürnberg unterstützte neben dem Feuerwehrrettungswagen kurzfristig mit weiteren 8 First Responder Einheiten die zusätzlich zu den regulären Einsatzfahrzeugen in Dienst genommen wurden.
Sie wurden mit Einsatzpersonal des rückwärtigen Dienstes besetzt. Auch die Kolleginnen und Kollegen des letzten Grundausbildungslehrgangs, die allesamt mindestens Rettungssanitäter sind und sich aktuell noch im Vorbereitungsdienst befinden, waren mit im Einsatz.
Auch acht Freiwillige Feuerwehren waren in das Einsatzgeschehen im ganzen Stadtgebiet eingebunden und unterstützten tatkräftig.
Durch den Rettungsdienst wurden 12 zusätzliche Einsatzfahrzeuge von Schnelleinsatzgruppen in Dienst genommen.
Um die Mittagszeit entspannte sich die großräumige Lage und die Warnmeldungen konnten aufgehoben werden. Nachdem es trotzdem noch kleinere sehr glatte Stellen im Stadtgebiet geben kann, gilt weiter erhöhte Vorsicht.
Quelle: Feuerwehr Nürnberg, i.A. gez. Sebastian Kahl