Am Heiligabend wurde die Feuerwehr Mainz um kurz nach 11 Uhr durch einen aufmerksamen Nachbarn zu einem Wohnungsbrand in die Mainzer Altstadt alarmiert. Im 4. OG eines Gebäudekomplexes in der Quintinstraße war aus unbekanntem Grund eine Matratze in Brand geraten. Das Ereignis hat dazu geführt, dass innerhalb kürzester Zeit neben der Wohnung auch der Flur verraucht war. Weitere Ermittlungsmaßnahmen werden durch die Kriminalpolizei durchgeführt. Bei den Löschmaßnahmen wurde die Berufsfeuerwehr durch die Einheit der Freiwilligen Feuerwehr Stadt tatkräftig unterstützt.
Der Bewohner konnte sich noch selbstständig retten und kam den anrückenden Feuerwehrkräften im Treppenraum entgegen. Durch den Rettungsdienst wurde der Betroffene, welcher Brandrauch eingeatmet hatte, zu weiteren Untersuchungen in ein Mainzer Klinikum transportiert. Weitere Bewohner mussten ebenfalls durch die Feuerwehr betreut werden. Um auch bei den angrenzenden Wohnungen eine Verrauchung auszuschließen, mussten diese gewaltsam geöffnet werden.
Aufgrund der Einsatzmaßnahmen war die Quintinstraße längere Zeit voll gesperrt, so dass es für einige Nachzügler bei Ihren letzten Weihnachtseinkäufen zu unerwarteten Verzögerungen kam. Auch der ÖPNV musste für die Einsatzdauer mit Behinderungen kämpfen und eine Umleitung einrichten.
Über die Höhe des Sachschadens kann zum aktuellen Zeitpunkt keine Angaben gemacht werden.
Für die Dauer des Einsatzes wurde auf beiden Feuerwachen eine Wachbesetzung durch die freiwilligen Kräfte aus Bretzenheim, Marienborn und Mombach eingerichtet. Glücklicherweise konnte der Einsatz gegen 14 Uhr beendet werden, so dass die angerückten Kameraden wieder rechtzeitig zum Weihnachtsfest zu ihren Familien konnten.
Neben der Feuerwehr waren auch noch der Regelrettungsdienst, Polizei und Kriminalpolizei im Einsatz.
Quelle: Feuerwehr Mainz, Nicolas Moutty, Einsatzleiter: Brandoberinspektor Nicolas Moutty