3.5.2023 – Über automatische Notrufsysteme wurden Feuerwehr und Rettungsdienst in die Nacht zu Mittwoch ohne Zeitverzögerung zu einem schweren Verkehrsunfall auf der A60 gerufen. Ein Pkw war in eine Baustellenabsicherung am Hechtsheimer Tunnel gefahren. Die sofort alarmierten Einsatzkräfte konnten dem verletzten Fahrer dank der modernen Technik sofort helfen.
Um kurz vor 3 Uhr nachts meldete sich am Notruf der Feuerwehrleitstelle Mainz eine Computerstimme. Ein Smartphone der neuesten Generation meldete, dass der Besitzer vermutlich in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sei und teilte die Koordinaten des Handys mit. Da der Leitstellenbesitzer keinen Sprechkontakt zum Besitzer herstellen konnte und typische Geräusche nach einem Verkehrsunfall zu hören waren, lokalisierte er den Notruf. Es stellte sich heraus, dass das Handy auf der A60 in Fahrtrichtung Bingen, kurz vor dem Hechtsheimer Tunnel war. Zu dieser Zeit fanden dort auch Bauarbeiten statt.
Er alarmierte die Berufsfeuerwehr Mainz sowie die Freiwillige Feuerwehr Hechtsheim zu einem unklaren Verkehrsunfall. Parallel lief bei der Rettungsleitstelle Mainz der Notruf einer Notfallleitstelle eines Autoherstellers ein. Auch hier hatte das automatische System eines modernen Fahrzeugs einen schweren Unfall gemeldet, sodass hier auch bereits zwei Rettungswagen und eine Notärztin alarmiert wurden.
Wie sich herausstelle, war ein Autofahrer mit hoher Geschwindigkeit in die Absicherung der Nachtbaustelle gefahren. Ersthelfer befreiten den anfangs bewusstseinsgetrübten Fahrer noch vor Eintreffen der Rettungskräfte aus seinem Fahrzeug. Zeugenaussagen zu Folge war der Mann ungebremst in den Anhänger gefahren.
Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab und kümmerte sich um die Unfallfahrzeuge während der Autofahrer vom Rettungsdienst versorgt und in ein Mainzer Krankenhaus gebracht wurde. Der Fahrer des Absicherungsfahrzeugs befand sich zum Unfallzeitpunkt in seinem Lkw, musste jedoch nach Behandlung im Rettungswagen nicht ins Krankenhaus.
Die Unfallursache wird von der Polizei ermittelt. Die rechte Spur blieb während der Rettungsarbeiten weiter offen, sodass es zu keinen Verkehrsbehinderungen kam.
Quelle: Feuerwehr Mainz, Michael Ehresmann