Am Sonntag (07.01.2024) meldeten zahlreiche Anrufer gegen 14:00 Uhr einen Brand in einem Wohnhochaus im Stadtteil Sachsenhausen. Die Schilderungen am Notruf ließen darauf schließen, dass Menschen in Lebensgefahr sind. Die Leitstelle der Feuerwehr Frankfurt am Main alarmierte aus diesem Grund ein umfangreiches Aufgebot der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr Sachsenhausen und des Rettungsdienstes.
Als die ersten Einsatzkräfte in der Aussiger Straße eintrafen, schlugen die Flammen auf der Gebäuderückseite aus den Fenstern der betroffenen Wohnung im 2.Obergeschoss. Auf einer Rasenfläche direkt unterhalb der Brandwohnung wurde eine schwer verletzte Person bereits durch Passanten erstversorgt. Der Verletzte war vermutlich auf der Flucht vor dem Feuer aus dem 2.Obergeschoss gesprungen. Feuerwehrleute kümmerten sich sofort um die verletzte Person und übergaben diese kurze Zeit später an den Rettungsdienst. Zeitgleich wurde mit den Löscharbeiten von außen begonnen, um eine Brandausbreitung auf die oberen Geschosse zu verhindern. Weitere Einsatzkräfte öffneten die Wohnungstür auf der Gebäudevorderseite. Sie suchten, geschützt mit Atemschutzgeräten, parallel die Wohnung nach Personen ab und löschten den Brand. Nach der Suche konnte Entwarnung gegeben werden, weitere Personen wurden nicht gefunden. Der Rauch hatte sich auf die komplette Brandwohnung und jeweils eine Wohnung im 3. sowie im 4.Obergeschoss ausgebreitet. Die Feuerwehr konnte mit Lüftungsmaßnahmen den Brandrauch aus allen Wohneinheiten entfernen. Die betroffene Wohnung ist aufgrund des Brand- und Rauchschadens nicht mehr bewohnbar.
Die schwerverletzte Person wurde mit Verbrennungen und weiteren Verletzungen in eine Offenbacher Klinik transportiert. Angehörige des Verletzten mussten seelsorgerisch betreut werden.
Von Seiten der Feuerwehr und des Rettungsdienstes waren circa 70 Einsatzkräfte mit 26 Fahrzeugen vor Ort. Der Einsatz war nach gut zwei Stunden beendet. Durch die Polizei wird nun die Schadenshöhe und die Brandursache ermittelt.
Quelle: Feuerwehr Frankfurt am Main, Informations- u. Kommunikationsmanagement, Thorben Schemmel