7.3.2024 –
Der Landesfeuerwehrverband (LFV) Bremen feierte im Jahr 2023 sein 75-jähriges Jubiläum und begeht dieses nun nachträglich mit einem Festakt im Bremer Rathaus. Ein besonderer Meilenstein, begleitet unter anderem von Innensenator Ulrich Mäurer und Gästen aus der Politik und den Feuerwehrverbänden.
„Wir freuen uns auf diesen besonderen Anlass, aber vor allem über das unglaubliche, jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement im Landesfeuerwehrverband“, betont Reiner Berlips, Erster Vorsitzender des LFV Bremen. „Und wir sind stolz darauf, dass wir seit wenigen Jahren nun den Landesverband für alle Feuerwehren in Bremen und Bremerhaven bilden.“
Als im Jahr 1948 der Landesfeuerwehrverband (LFV) Bremen gegründet wurde, bestand er zunächst und die ersten Jahre nur aus Freiwilligen Feuerwehren (FF).
Vom Zusammenschluss der Freiwilligen zum Verband aller Feuerwehren im Land Bremen
In den folgenden Jahrzehnten gewann der LFV durch Gründungen weiterer FF und ab 1974 durch die Gründungen der ersten Jugendfeuerwehren an Größe und Vielfalt. Es entwickelte sich so über die Jahrzehnte, bis im neuen Jahrtausend dann nach und nach die Berufsfeuerwehr Bremen, die Werkfeuerwehren Daimler, Flughafen, Arcelor Mittal und zuletzt AIRBUS dazu kamen.
Erst seit wenigen Jahren, mit der Gründung des Stadtfeuerwehrverbandes Bremerhaven, ist auch die Berufsfeuerwehr Bremerhaven mit im LFV vertreten. Zu diesem Zeitpunkt etablierte der Verband feste Vorstandsfunktionen im LFV und in der Jugendfeuerwehr für die Vertreterinnen und Vertreter aus dem Stadtfeuerwehrverband Bremerhaven.
So gehören dem LFV heute 22 Freiwillige Feuerwehren mit 16 Jugendfeuerwehren und zwei Kinderfeuerwehren, die beiden Berufsfeuerwehren und vier Werkfeuerwehren an.
Innensenator Ulrich Mäurer: „Der Landesfeuerwehrverband Bremen hat dazu beigetragen, die Effizienz, das Vertrauen und die Zusammenarbeit der beruflichen, freiwilligen und Werksfeuerwehren zu stärken. Daher war die Idee, dass alle Feuerwehren Bremens gemeinsam die Verbandsarbeit gestalten sollen, mehr als folgerichtig. Als gemeinsame Interessensvertretung stellt sich heute der Verband den zunehmenden Herausforderungen an die Feuerwehr mit großem Engagement, Entschlossenheit und hoher fachlicher Qualifikation.“
Gewachsene Strukturen für den Austausch
Mit dem jüngsten Aufwuchs im Landesfeuerwehrverband sind natürlich auch die Gremien größer geworden und vielfältiger besetzt: Vorstand, Verbandsausschuss, Landesjugendleitung und Co. Hier findet der Austausch unter den Feuerwehren statt. Die stärkste Plattform dafür bilden die jährlichen Klausurtagungen des LFV, die bereits seit weit mehr als drei Jahrzehnten zum festen Programm des Verbandes gehören.
Erfolgsgeschichten der Jugendfeuerwehr
Dieser Form des Austausches hat sich auch die Jugendfeuerwehr Bremen bereits wenige Jahre nach ihrer Gründung im Jahr 1986 angeschlossen. Zu den besonderen Erfolgsgeschichten in der Jugendarbeit zählen die Landeszeltlager am Werdersee. Über 775 Kinder, Jugendliche und
Jugendleitende sowie rund 115 Helfende haben bei der achten Auflage das größte Bremer Landeszeltlager erlebt.
Was für die Jugendfeuerwehr das Landeszeltlager ist für die Freiwilligen Feuerwehren der Senatspokal, die inoffizielle Bremer Feuerwehr-Meisterschaft in einer Löschübung.
„Als Landesfeuerwehrverband – und gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr – steht neben der Kameradschaftspflege aber vor allem die Interessensvertretung für die Feuerwehren in Bremerhaven und Bremen im Vordergrund“, erklärt Berlips. „Wir gehen in den Austausch mit der Politik und beziehen über unseren Beirat auch Vertreter:innen aus der Wirtschaft mit ein. Immer mit dem Ziel seitens des Landesfeuerwehrverbandes, die Herausforderungen für die Feuerwehren klar anzusprechen.“
Quelle: Feuerwehr Bremen, Christian Patzelt, Pressestelle