25.7.2024 – Bei hochsommerlichen Temperaturen forderten zahlreiche Einsätze die Feuerwehr in Wiesbaden. Neben Verkehrsunfällen kam es zu mehreren Bränden, bei denen zum Glück keine Schwerverletzten zu beklagen waren.
Am Donnerstag war die Feuerwehr Wiesbaden ab den Mittagsstunden im Dauereinsatz.
Im unteren Zwerchweg in Kastel wurde gegen 12:30 Uhr über einen automatischen Notruf eines iPhones ein Verkehrsunfall gemeldet, ein Fahrzeug war hier von der Straße abgekommen, drei Personen mussten mit Unterstützung der Feuerwehr befreit und vom Rettungsdienst versorgt werden.
Während einer technischen Unterstützung für das Veterinäramt mit dem Mehrzweckboot der Feuerwehr wurde ein weiterer Verkehrsunfall in der Rheingaustraße gemeldet, hier war aufgrund eines medizinischen Notfalls eine Fahrerin mit ihrem PKW verunglückt. Beim Eintreffen der Feuerwehr lag der PKW auf der Seite und mehrere Ersthelfer kümmerten sich vorbildlich um die Sicherung der Unfallstelle und die Verletzte. Auch hier wurde die Patientin mit Unterstützung der Feuerwehr gerettet und durch den Rettungsdienst versorgt und in ein Wiesbadener Krankenhaus verbracht.
Während diesem Einsatz wurde von Notrufteilnehmern eine starke Rauchentwicklung neben der B455 Höhe der Ortslage Rambach gemeldet, hier konnte von den Kräften schnell Entwarnung gegeben werden, es handelte sich um ein Grillfeuer.
Ein weiterer medizinischer Notfall in einem PKW machte den Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst auf der Autobahn A3 in Höhe der Raststätte Medenbach erforderlich, hier wurde für den Rettungsdienst die Verkehrsabsicherung vorgenommen.
Gegen 17 Uhr kam es zu einem größeren Brand in einem Grillrestaurant in der Moritzstraße, der auch auf den Schornstein des Gebäudes übergriff. Der Bereich wurde durch Feuerwehr und Polizei aufgrund der starken Rauchentwicklung geräumt und abgesperrt, das nicht bestimmungsgemäße Brennen im Grill konnte schnell eingedämmt werden, dennoch waren umfangreiche Belüftungs- und Kontrollmaßnahmen erforderlich. Hierzu kam auch die Drehleiter zum Einsatz, in Zusammenarbeit mit dem Bezirksschornsteinfegermeister konnte das brennende Fett auch im Schornstein gelöscht werden. Da sich die Arbeiten als sehr zeitintensiv erwiesen wurden die Feuerwachen 1 und 2 durch die Freiwilligen Feuerwehren Dotzheim, Frauenstein und Schierstein nachbesetzt.
Diese Kräfte mussten zu zwei weiteren Einsätzen ausrücken: Gemeldeter Rauch aus einer Wohnung im Westend, der sich als angebrannte Speisen herausstellte sowie eine starke Rauchentwicklung in einem Gartengebiet in Dotzheim aufgrund brennender Gegenstände, die durch die Feuerwehr gelöscht wurden.
In diesem Zusammenhang empfiehlt die Feuerwehr, nur dann eigene Löschversuche zu unternehmen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist. Die Gefahren durch Brandrauch und Hitze dürfen dabei nicht unterschätzt werden. Viel wichtiger als die Löschversuche ist das frühzeitige und richtige Absetzen der Notrufmeldung unter der europäischen Notrufnummer 112.
Insgesamt waren über 40 Kräfte der Berufsfeuerwehr von allen drei Feuerwachen sowie die ehrenamtlichen Helfer der Freiwilligen Feuerwehren aus Biebrich, Dotzheim, Frauenstein, Naurod, Rambach, Schierstein und der Stadtmitte gemeinsam mit den Kräften des Rettungsdienstes der Landeshauptstadt Wiesbaden an den Einsätzen beteiligt.
In der zentralen Leitstelle wurden durch die Kollegen in diesem Zeitraum über 500 Telefonate, davon fast 130 Notrufe für Feuerwehr und Rettungsdienst bearbeitet.
Quelle: Feuerwehr Wiesbaden