Dienstagabend, 06.08.2024, brannte es in einem Toilettenraum im Erdgeschoss der Kinderklinik im Klinikum Bremen-Mitte (KBM). Eine Person aus dem Kreis der Mitarbeitenden erlitt eine Rauchgasvergiftung und musste zur weiteren Versorgung in ein anderes Krankenhaus transportiert werden. Patientenbereiche waren nicht direkt betroffen.
Gegen 18:40 Uhr rückten die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst aufgrund eines Alarms der Gefahrenmeldeanlage zum größten Krankenhaus Bremens aus. Vor Ort brannte es in einem WC im Erdgeschoss der Kinderklinik. Direkt ging ein Atemschutztrupp in das Gebäude vor. Den Brand bekamen die Kräfte schnell unter Kontrolle. Sorgen bereitete vor allem die Rauchausbreitung.
Sechs Mitarbeitende mussten vom Rettungsdienst gesichtet werden, eine Person wurde zur weiteren Versorgung in ein anderes Krankenhaus gebracht. Weitere Atemschutztrupps kontrollierten angrenzende Flure und Treppenräume. Mit gezielten Be- und Entlüftungsmaßnahmen – mithilfe von Feuerwehrgerät und der Lüftungsanlage des betroffenen Gebäudes – konnte ein Raucheintrag in Patientenbereiche verhindert werden.
Der Fachberater Gefahrgut der Feuerwehr führte in dem betroffenen Gebäude sowie in den angrenzenden Bereichen Schadstoffmessungen durch. Ohne bedenkliche Ergebnisse. Der betroffene Flurbereich im Erdgeschoss um den Brandraum musste gesperrt werden.
Der Klinikbetrieb des KBM war trotz des Feuerwehreinsatzes nicht eingeschränkt.
Im Einsatz waren Einheiten der Feuer- und Rettungswachen 1, 2 und der Freiwilligen Feuerwehr Bremen-Arsten, weitere Kräfte der Wachen 1, 4 und 5, der Fernmeldedienst der Freiwilligen Feuerwehren und zahlreiche Einsatzkräfte des stadtbremischen Rettungsdienstes.
Küchenbrand in Gastronomiebetrieb
Bereits am Dienstagmittag waren zahlreiche Kräfte der Feuer- und Rettungswachen 1 und 4 im Einsatz – bei einem Küchenbrand in einem Burger-Restaurant. Atemschutztrupps gingen zur Brandbekämpfung vor, kontrollierten andere Gebäudebereiche und Nebengebäude. Sie mussten im Zuge der Nachlöscharbeiten in dem betroffenen Bereich beispielsweise auch die Decke aufnehmen. Nach umfassenden Lüftungsmaßnahmen konnte der Einsatz beendet werden.
Gefahrguteinsatz im Bereich Industriehäfen
Die Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache 5 wurden am späteren Abend noch zu einem Gefahrguteinsatz im Bereich Industriehäfen alarmiert. Aufgrund einer markanten Geruchsbelästigung im Umfeld eines Betriebes führten die Kräfte umfangreiche Messungen durch, stießen letztlich auf eine Ammoniakkonzentration, die jedoch keine Grenzwerte überschritt.
Insgesamt war das Einsatzaufkommen am Dienstag in allen Bereichen relativ hoch.
Quelle: Feuerwehr Bremen, Christian Patzelt, Pressestelle